Arbeitskreis: „Saubere Künette“
Rückblick auf den Medientermin am Dienstag, den 30. Juli 2024
Vergangenen Dienstag fand am Künettegraben das angekündigte Mediengespräch vom Arbeitskreis „Saubere Künette“ statt. Dessen Vertretern war es vor allem wichtig, den anwesenden Medienvertretern sowie den interessierten Bürgerinnen und Bürgern nicht nur einen Einblick in die bisherige Arbeit Zusammenschlusses zu geben, sondern auch eine Einschätzung zum aktuellen Vorgehen seitens der Behörden und auch einen Ausblick auf die kommenden Wochen und Monate.
Nach der Begrüßung durch die Sprecherin des Arbeitskreises, Iris Weichenrieder wurde zunächst der bisherige Sachstand zu den Untersuchungen sowie den Möglichkeiten einer biologischen und technischen Räumung des Künettegrabens diskutiert. Der Arbeitskreis ist sich einig darüber, dass die seitens der Stadt angekündigte mögliche biologische Teilentschlammung nur ein erster Teil beziehungsweise ein Zwischenschritt mit dem Ziel einer vollständigen Entschlammung des Künettegrabens sein kann. Insbesondere der Anteil des Schlammes, der biologisch abgebaut werden kann, ist derzeit noch völlig offen. Entsprechende Untersuchungen laufen zwar aktuell, allerdings ist zu befürchten, dass erhebliche Anteile von Lehm, Sand, Steinen und Bruchholz, die auf diese Art ohnehin nicht abgebaut werden können, auch künftig als „Erbe“ von über 50 Jahren des „Nichträumens“ weiterhin im Künettegraben verbleiben.
Begrüßt wird vom Arbeitskreis selbstverständlich ein am Schuttereinlauf vorgesehenes Absetzbecken, das zumindest künftig einen großen Anteil der zukünftigen Schlammfracht auffangen und damit eine weitere Verschlammung verhindern würde. Auch Vertreter der städtischen Heimatpflege sowie des Festungsvereins Ingolstadt unterstützen die Maßnahme einer kompletten Räumung ausdrücklich, ebenso wie die beiden anwesenden Stadträte Alfred Grob (CSU) und Fred Over (ödp). Diese beiden werden sich, auch weiterhin dafür engagieren, eine finanzielle Beteiligung des Freistaates an einer vollständigen Räumung zu erreichen. In den nächsten Wochen soll dies durch mehrere Gespräche auf Landesebene durch Grob als Landtagsabgeordnetem nochmals thematisiert werden. Da die Kosten aller Maßnahmen mittlerweile bekannt sind, komme es zudem darauf an, ausdrücklich den politischen Willen seitens der Stadt Ingolstadt für eine vollständige und zeitnahe Räumung in noch stärkerem Maße auszuformulieren
Der Arbeitskreis hat für den Herbst weitere Maßnahmen und Aktionen angekündigt, um auch weiterhin die Öffentlichkeit über seine Maßnahmen auf dem Laufenden zu halten und bis zum Festungsjubiläum 2028 wieder eine saubere Künette den Besuchern und vor allem der Ingolstädter Bevölkerung bieten zu können. Gerade im Zeichen des Klimawandels bildet das Glacis mit dem Künettegraben eine wunderbare Möglichkeit, an Hitzetagen auszuweichen und sich in einer angenehmen und kühlen Umgebung aufzuhalten.
Iris Weichenrieder mit
Alfred Grob, Sabine Hartmann, Ulrich Linder, Fred Over, Matthias Schickel, Tobias Schönauer, Max Schuster uwm.
Fotos: Hartmann
Künette aktuelle Situation
Bildinformationen
- Künette: Hartmann/Titelbild Archiv