Hybride Mittagsvisite: Zielgerät für die Marknagelung
Am Dienstag, 9. Juli um 12.30 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum wieder zu einer halbstündigen hybriden Mittagsvisite ein – vor Ort und via Zoom. Im Zentrum steht ein Objekt aus der Interventions-Ausstellung „Durch Mark und Bein. Von der Piste in den OP“: ein Zielgerät für die Marknagelung. Lara Wendel, die Kuratorin der Interventions-Ausstellung, stellt das Gerät vor. Die Teilnahme ist kostenlos.
Im November 1939 hatte sich ein Ingenieur bei einem Sturz von einem Trockendeck in einer Kieler Werft mehrere Knochenbrüche zugezogen, darunter auch einen Bruch des rechten Oberschenkels. Der Kieler Chirurg Gerhard Küntscher behandelte diesen Knochenbruch, indem er einen langen Nagel in den Knochen einschlug und ihn so stabilisierte – damit war ihm die erste Marknagelung an einem Menschen gelungen.
Heute ist die Marknagelung ein Standardverfahren bei der Behandlung von Knochenbrüchen. Doch wie funktioniert dieses Verfahren genau? Wie haben andere Chirurgen auf diese neue Methode reagiert? Und wozu wird das Zielgerät genutzt, das in der Interventions-Ausstellung „Durch Mark und Bein. Von der Piste in den OP“ zu sehen ist? Gemeinsam mit den Visitengästen geht Lara Wendel diesen Fragen nach.
Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Die Einwahldaten für Zoom-Gäste sind auf der Homepage zu finden unter Aktuell / Alle Veranstaltungen.
Pressestelle/Stadt Ingolstadt
Bildinformationen
- Medizinhistorisches Museum: Hartmann