Der regionale Arbeitsmarkt im März 2024
- Erste Anzeichen einer Frühjahrsbelebung
- Arbeitslosigkeit geht im März leicht zurück
- Arbeitskräftenachfrage auf Vorjahresniveau
„Nach wie vor trotzt der Arbeitsmarkt in der Region der bereits seit Monaten eher gedämpften wirtschaftlichen Entwicklung. Insgesamt konnten im März sogar etwas mehr Menschen die Arbeitslosigkeit beenden als noch im Vorjahr. Dies dürfte in erster Linie witterungs- und jahreszeitlich bedingt sein. In vielen Außenberufen wurde die Arbeit wieder aufgenommen. Gleichzeitig zeigen die Bemühungen Menschen mit Migrationshintergrund frühzeitig in Arbeit zu integrieren Erfolge. Die Zahl arbeitssuchender Ausländer ist im März überdurchschnittlich zurückgegangen. Festzustellen ist allerdings auch, dass sich zunehmend mehr Menschen arbeitslos melden. Diese finden derzeit zwar noch sehr schnell eine neue Beschäftigung, die „Dynamik am Arbeitsmarkt“ steigt aber in Ingolstadt und den Landkreisen, was eher auf unsichere Rahmenbedingungen hindeutet“ erläutert Johannes Kolb, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Ingolstadt.
Nach wie vor hoch, ist der Bestand an offenen Arbeitsstellen. Mit 4.661 wird hier das Niveau von 2023 sogar noch geringfügig überschritten. „Die Nachfrage nach Arbeitskräften hält unverändert an, allerdings hängt eine Einstellung mittlerweile wieder stark von den passenden Qualifikationen ab“ so Kolb.
Zum Stichtag im März waren in der Region 8.178 Menschen arbeitslos gemeldet, 376 weniger als noch im Februar. Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres nahm die Zahl der Betroffenen um 663 Personen zu. Die aktuelle Arbeitslosenquote pendelt sich bei 2,8 Prozent ein. Vor einem Jahr lag sie noch bei 2,6 Prozent.
Der Arbeitsmarkt im Stadtgebiet Ingolstadt und in den Landkreisen
Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im Berichtsmonat März um 85 Personen auf insgesamt 2.873 Betroffene verringert (Vorjahr: 2.712 Personen). Die aktuelle Arbeitslosenquote pendelt sich damit bei 3,5 Prozent ein. Vor Jahresfrist lag sie bei 3,4 Prozent. Zum Zähltag waren 1.374 unbesetzte Stellen gemeldet, 62 weniger als vor Monatsfrist.
Im Landkreis Eichstätt sank die Arbeitslosigkeit im März leicht ab. Zum Stichtag waren 1.868 Personen auf Arbeitssuche, 40 weniger als im Vormonat, 149 mehr als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosenquote beläuft sich Ende März – auf gute 2,4 Prozent (Vorjahr: 2,3 Prozent). 1.166 Arbeitsstellen und damit 45 mehr als im Februar, sind den Vermittlungsfachkräften als vakant gemeldet.
Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosenquote im März um 0,2 Punkte auf 2,9 Prozent gesunken (Vorjahr: 2,7 Prozent). Zum Stichtag wurden 1.667 Personen als arbeitslos gezählt, 123 weniger als im Vormonat, 130 mehr als noch vor einem Jahr. 924 Arbeitsstellen sind als vakant gemeldet, 52 mehr als im Vormonat, 121 mehr als vor Jahresfrist.
Auch im Landkreis Pfaffenhofen ist eine leichte Verringerung der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Die Zahl der arbeitslos Gemeldeten sinkt um 128 Personen auf 1.770. Gegenüber dem März des Vorjahres bedeutet dies einen Zuwachs um 223 Bürgerinnen und Bürger. Die Arbeitslosenquote pendelt sich bei 2,3 Prozent ein (Vorjahr: 2,0 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot umfasst 1.197 offenen Stellen und damit 23 weniger als im Vormonat.
Agentur für Arbeit/Pressestelle
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