Eröffnung des Fem-Festivals 2024 Vernissage zur Ausstellung „MOVING WORDS – HEADLINES“
Das Fem-Festival 2024 wurde am 1. März in der Kulturhalle P3 mit der Vernissage der Künstlerin Anke Stiller eröffnet. Frau Stiller setzt sich in ihrer Ausstellung mit dem Bild der Frau auseinander, dass die Bildzeitung zeichnet. Die Künstlerin hat seit 2011 die Bild abonniert, um sich mit den Schlagzeilen der meistgelesenen und massenwirksamen Tageszeitung intensiv zu beschäftigen. Sie baut die Schlagzeilen originalgetreu nach, mit dem Ziel in unterschiedlichen Wandinstallationen, den „MOVING WORDS – HEADLINES“, jeweils der Frage nachzugehen, welchen Anteil diese Zeitung am gesellschaftlich angespannten Klima und Spaltung hat.
In der gezeigten Ausstellung fokussiert sich die Künstlerin auf das Bild der Frau, das diese Zeitung zeichnet: So werden die Frauen darin lediglich mit einem Anteil von etwa 20 Prozent bedacht. Die Installation der betreffenden Schlagzeilen zeigt auf, dass sie meist auf ihre sogenannte weibliche oder sexualisierte Rollen sowie ihr Äußeres reduziert werden. In der Ausstellung „MOVING WORDS – HEADLINES, Sonderedition FRAUEN“ wird deutlich, dass diese auch fast nur im Bezug zu Männern genannt werden.
Das Fem-Festival wurde von der 3. Bürgermeisterin, Petra Kleine, eröffnet. Anja Assenbaum, Gleichstellungsbeauftragte machte deutlich warum auch 2024 der Internationale Tag der Frau, der in das Festival integriert ist, nach wie vor notwendig ist. Barbara Deimel, Gleichstellungsbeauftragte, ging der Frage nach in welcher Stadt wir leben möchten. Sie führte aus, dass die DNA aller Menschen zu 99Prozent identisch sei.
Das eine Prozent, das die Menschen voneinander unterscheidet, ist die Basis für abwertendes Verhalten gegenüber dem Einzelnen. Alexander Häusler stellte die Künstlerin Stiller und ihre künstlerische Vorgehensweise, die Appropriation Art,vor. (Appropriation Art ist jede Kunst, die sich mit vorgefundenem Material beschäftigt, indem sie dieses exakt kopiert oder verändert. Diese Aneignung kann sowohl in kritischer Absicht als auch als Hommage erfolgen. (HaGa)
Bildinformationen
- Eröffnung FEM-Festival: Lydia Halbhuber-Gassner