„Inge“ hat gewonnen
Ergebnisse des Wettbewerbsverfahren Europan E 17 liegen vor
Das Projekt „Inge“ bietet das größte Potenzial, wie der Audi-Ring umgestaltet werden könnte. Das ist das Ergebnis des Wettbewerbsverfahren Europan E 17.
Am 27. März 2023 startete der europaweite Wettbewerb Europan E17. Europan ist ein architektonischer und städtebaulicher Ideenwettbewerb für junge Planerinnen und Planer im Bereich Architektur, Städtebau und Freiraumplanung, der im zweijährigen Turnus ausgelobt wird und aktuelle Themen der Stadtentwicklung behandelt.
Die Stadt Ingolstadt hat in der Vergangenheit schon bei vier Europan-Wettbewerben verschiedene Standorte und Aufgaben gestellt und dort vielversprechende Ergebnisse erzielt.
Der Wettbewerb E17 „Living Cities 2 – Lebendige Städte 2“ fragt nach Lösungen, wie man in den urbanisierten Räumen unserer Städte dem Klimawandel und den vom Menschen verursachten sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Ungleichheiten mit innovativen und integrativen Projekten sowie neuen Planungsprozessen begegnen kann.
Der Stadtrat beauftragte mit Beschluss vom 25. Oktober 2022 die Verwaltung mit der Durchführung eines Ideenwettbewerbs im Rahmen des Europan E 17 für den Bereich um den Audi-Ring. Es wurde nach innovativen Konzepten und visionären Ideen gefragt, die zukunftsfähige Antworten zu den Themen Mobilität, bauliche Transformation und Nachhaltigkeit finden.
Am 13. Oktober 2023 tagte die lokale Jury, bestehend aus Vertretern der Stadtverwaltung sowie renommierten Architekten und Stadtplanern, im Lechner-Museum. Ihre Aufgabe war es aus den neun eingereichten Arbeiten eine vielversprechende Auswahl weiter in die Nationale Jury zu schicken.
In der Sitzung der nationalen Jury wurde nun aus den vier weitergereichten Arbeiten der Preisträger gekürt.
Unter folgendem Link können die Preisträger des Europanwettbewerbs E17 eingesehen werden:
https://www.europan.de/wettbewerb-e17/
Preisträger in Ingolstadt: Arbeit mit dem Titel „Inge“
Verfasser:
• Matti Drechsel (DE), Stadtplaner, München
• Maria Fro?lich-Kulik (DE), Architektin, Weimar
• Atidh Jonas Langbein (DE), Architekt, Weimar
Die Arbeit schlägt eine vollständige Neuordnung der Flächen des Audi-Rings vor. An Stelle des aktuell viel befahrenen Verkehrskreisels soll das ökologische, sozial vielfältige und integrative Stadtquartier „Inge“ entstehen. Es wird eine Auflösung des Kreisverkehrs in vier einzelne Straßen mit eigener Charakteristik und angegliederten Fuß- und Radwegen vorgeschlagen. Die Planung zeigt eine Möglichkeit auf, wie der Verkehr perspektivisch neu geordnet werden kann und sieht eine städtebauliche Struktur vor, in der Wohn- und Lebensqualität, vielfältig nutzbare Freiräume und räumliche Qualitäten im Fokus stehen.
Die Jury lobt die gut proportionierten Freiräume, die urbane und nachbarschaftliche Qualitäten schaffen. Das vorgeschlagene Quartier fügt sich maßstäblich angemessen in seinen Kontext ein. Es knüpft logisch an bestehende Strukturen und Wegeziehungen an und schafft einen gut verzahnten und kompakten Stadtbaustein, der zudem die Fuß- und Radwegebeziehungen deutlich verbessert.
Stadtbaurätin Ulrike Wittmann-Brand sieht in dem Entwurf Potential: „Ich freue mich über das innovative Ergebnis des Wettbewerbs. Ideenwettbewerbe sind ein gutes Instrument, um über den eigenen Tellerrand hinauszublicken und bieten Raum für Visionen. Sie können Anstoß für Diskussionen um zukünftige Entwicklungen sein. Die Planung des Siegerentwurfs wird nun seitens der Verwaltung auf die verkehrliche Umsetzbarkeit geprüft.“
Der Preisträger wird am Donnerstag, 29. Februar im Stadtrat vorgestellt.
Stadt Ingolstadt/Presseamt
Bildinformationen
- Audi Kreisel/INGE: Stadt Ingolstadt