Titelthema: Sprung ins kalte Nass – Wasserspaß in und um Ingolstadt
Der offizielle Sommeranfang lässt nicht mehr lange auf sich warten – passend dazu erhalten Sie einen Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten, sich in Ingolstadt bei warmen Temperaturen abzukühlen.
Schwimmbäder
Während das Hallenbad Südwest in den Sommermonaten geschlossen ist und das Sportbad im Sommer allenfalls bei schlechtem Wetter oder für rein sportliche Zwecke genutzt wird, hat die neu eröffnete Donautherme auch bei gutem Wetter noch etliches mehr zu bieten:
Im Thermenbereich warten Champagnerbad, Quelltopf, Solebecken, Tretbecken, Dampfbad und ein Kaltwasserbereich auf alle Wellnessfans. Im Bereich des Erlebnisbads kommen währenddessen alle Actionfreunde auf ihre Kosten. Das Herzstück – der Rutschenturm – bietet Abwechslung auf sechs rasanten Abfahrten und auch das Wellenbecken sorgt für Turbulenz. Besonders interessant im Sommer:
Das Außenbecken hat nicht nur einen Strömungskanal, sondern auch Schwimmbahnen.
Wer bei blauem Himmel und Sonnenschein lieber dauerhaft draußen ist, Vitamin D tankt und an der Bräune arbeitet, kommt in Ingolstadt auch auf seine Kosten: Das Freibad Ingolstadt hat bereits seit dem 1. Mai geöffnet und bietet neben dem 50-Meter-Sportschwimmbecken auch eine 10-Meter-Sprunganlage, zwei Rutschen, ein Attraktionsbecken mit Strömungskanal sowie ein Babybecken mit Sonnensegel.
Naherholungsgebiete
Durch die sandigen Kiese der Ingolstädter Donauebene wurde die Region lange Zeit zum wirtschaftlichen Kiesabbau genutzt. Heute bleiben davon zahlreiche Baggerseen zurück.
Bei den meisten davon gilt das Baden auf eigene Gefahr, nicht so allerdings in den offi ziellen Naherholungsgebieten Baggersee, Auwaldsee, Mailinger Aue und Schafirrsee. Am zentralsten davon, nur wenige Kilometer südwestlich der Altstadt gelegen, ist das Naherholungsgebiet Baggersee. Dort ist für jede/n was dabei: Für die Kleinen gibt es den Wasserspielplatz Donauwurm, eine Minigolfanlage und abgegrenzte Bereiche mit Sandstrand und fl achem Wasser im See. In der Kneipp-Anlage sind sowohl ein Becken für Erwachsene als auch ein zweites mit niedrigerer Wassertiefe für Kinder vorhanden. Für die Sportler/innen bieten die Beachvolleyballfelder und die Möglichkeit zur Seeüberquerung mithilfe der Holzkreuz-Rastplätze Spielraum zum Auspowern. Sowohl Sonnen- und Schattenplätze als auch Möglichkeiten zum Grillen sind vorhanden und auch für Hunde gibt es eine ausgewiesene Bucht.
Auch das Naherholungsgebiet Auwaldsee kann mit seiner Stadtnähe punkten. Hier existiert ebenfalls eine Minigolfanlage, Besonderheiten sind der Bewegungspark und der Bootsverleih.
Abkühlung in der Stadt
Abkühlung ist jetzt auch hier möglich: Zeitnah soll der Landschaftssee im Piuspark auch offi ziell zum Baden freigegeben werden. Nur Vorsicht: Eine Badeaufsicht ist nicht vor Ort! Am See gibt es dann sowohl einen Nichtschwimmerals auch einen Schwimmerbereich, Rettungsringe, Verbandskästen und Umkleidemöglichkeiten. Die Pfl anzenklärbecken sorgen bereits seit der Eröffnung des Sees für die nötige Hygiene. Im Piuspark gibt es außerdem auch einen Wasserspielplatz.
Wer nicht komplett abtauchen möchte, hat in Ingolstadt auch die Möglichkeit, die Füße in der Donau abzukühlen oder einfach so die Nähe zum Wasser zu genießen. Gute Möglichkeiten bieten dafür der Bereich der Theaterstufen oder der Donaustrand im Konradviertel. Alexander Wecker von der Wasserwacht Ingolstadt rät dabei zur eigenen Vorsicht: Die Donau als Fließgewässer kann schnell gefährlich werden. Dringend rät er zudem davon ab, sich unterhalb der Staustufe im renaturierten Bereich abzukühlen – hier kommt noch dazu, dass es sich um einen Laichbereich und Lebensraum vieler weiterer Tiere handelt.
Weiter draußen
In den offi ziellen Naherholungsgebieten und zentral gelegenen Wasseroasen kann es zuweilen ganz schön voll werden. Hier kann es sich lohnen, auch mal einen der Seen in der Umgebung als Ausflugsziel in Erwägung zu ziehen. Beliebt zum Baden sind hier beispielsweise der Hagauer See, die Einbogen Lohe und der Kempesee. Auch im Bereich Irgertsheim gibt es zahlreiche Weiher.
Kommentar
Natürliche Gewässer fordern Eigenverantwortung
Kommentar von Alexander Wecker (Kreis-Wasserwacht Ingolstadt)
Beim Baden in nicht überwachten
Seen und Weihern ist immer Vorsicht geboten. Nichtschwimmer sollten vom Baden in natürlichen Gewässern stets absehen – vor allem ehemalige Kiesweiher haben meist ein steil abfallendes Ufer, was insbesondere für Nichtschwimmer schnell gefährlich werden kann. Auch Gewässer, in denen noch aktiv Kies abgebaut wird, sollten zum Baden gemieden werden.
Vor dem Betreten ist es wichtig, auf die Beschilderung an den Seen zu achten. Auch gibt es Fälle, in denen gänzlich auf das Baden verzichtet werden sollte: Wenn das Wasser trüb ist, stinkt oder einen schmierigen Film aufweist, sollte es nicht betreten werden. Auf der Webseite der Kreis-Wasserwacht Ingolstadt können Baderegeln heruntergeladen werden, die für alle Arten von Gewässern gelten. Wer Spaß im Wasser und Freude am Helfen hat, kann ab 15 Jahren aktiv bei der Wasserwacht einsteigen.