Jauchzet, frohlocket! – Konzert der MünsterVocalisten am 18.12.22
Jauchzet, frohlocket!
Am Sonntag, 18. Dezember 2022, um 19 Uhr erklingt im wunderschönen Ambiente der Spitalkirche Zum heiligen Geist in Ingolstadt das berühmte Weihnachtsoratorium BWV 248 von Johann Sebastian Bach. Aufgeführt werden die Kantaten I, V, VI.
Präsentiert wird das Konzert vom Verein der MünsterVocalisten. Die Sitzplätze sind geheizt.
Ticktvorverkauf
Karten gibt es mit freier Platzwahl online unter www.muenstervocalisten.de und an den bekannten Ticket-Regional-Vorverkaufsstellen: Ludwig Store (Theresienstraße 13), Tourist Information am Rathausplatz und im Westpark Center. Die Abendkasse hat ab 18 Uhr geöffnet.
Der Eintrittspreis beträgt 20 Euro. Ermäßigte Karten für 10 Euro gibt es für Schüler und Studenten.
Musizieren in historisch informierter Praxis
Es musizieren die MünsterVocalisten & Concerto de Bassus auf authentischen Instrumenten und in historisch informierter Praxis. Die Vokalsolosten sind renommiert: Laura Richter, Sopran, Freya Apffelstaedt, Alt, Markus Schäfer, Tenor und David Holz, Bass. Die Leitung am Cembalo hat Franz Hauk.
Die Weihnachtsgeschichte in Musik
Das Weihnachtsoratorium ist Bachs volkstümlichstes Werk im Bereich seiner geistlichen Vokalmusik, dies liegt gewiss auch an den eingestreuten bekannten Weihnachtsliedern. Das Oratorium basiert auf der vertrauten Weihnachtsgeschichte, es ist eine „Klangrede in Wort und Ton“. Bach illustriert und interpretiert den Bibeltext auf eine sinnliche, musikalisch unmittelbar eingängige und dennoch tiefsinnige Weise. Mit im Spiel sind typisch barocke Gegensätze wie „arm und reich“, „Musik der Engel und Hirten“, „Licht und Finsternis“.
„Jauchzet, frohlocket!“ Wer könnte festlicher und tiefgründiger die Weihnachtsgeschichte erzählen und das bevorstehende Weihnachtsfest ankündigen, als Johann Sebastian Bach mit seinem unsterblichen und zu Recht beliebten Weihnachtsoratorium?
Die Vokalsolisten
Laura Richter
Sopran, geboren 2001, sammelte ihre ersten musikalischen Erfahrungen im Alter von drei Jahren am Klavier, später zusätzlich an der Harfe. Sie war Jungstudentin der HfMDK Frankfurt und studiert seit dem WS 2019 im Bachelor an der HMT München in Gesangsklasse von Prof. Lars Woldt. Seit 2018 tritt Laura Richter regelmäßig im Rahmen des bayerischen Landesjugendchores und der bayerischen Singakademie auf. Sie erweiterte ihre Ausbildung außerdem durch zahlreiche Meisterkurse mit Dozenten wie Gerhild Romberger, Ian Bostridge, Julian Pregardien, Christiane Iven, Edda Moser, Hedwig Fassbender und Brigitte Fassbaender. Laura Richter erzielte den 1. Preis und Bärenreiter Sonderpreis beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“, eine „Golden Medal with high distinction“ bei der Berlin International Music Competition 2019, den 3.Preis beim Internationalen Nomea Wettbewerb 2021, den 1.Preis beim Prager „Duschek-Wettbewerb“ der Mozart-Gesellschaft Tschechien, den 3.Preis und Publikumspreis beim „Lions Musikpreis Deutschland“ und war Finalistin in der 2.Finalrunde des Bundeswettbewerb Gesang. Darüber hinaus erhält sie seit diesem Wintersemester das Deutschlandstipendium.
Freya Apffelstaedt
Die in Südafrika geborene Altistin studierte zunächst Musikwissenschaft an der Technischen Universität Dresden. Anschließend nahm sie ihr Gesangsstudium an der Hochschule für Musik und Theater München auf, wo sie kürzlich ihr Masterstudium in der Klasse von Daniela Sindram abschloss. Im Rahmen ihres Studiums trat sie in diversen Opernproduktionen auf, u.a. in der Uraufführung von liminal space (2018) in Kooperation mit der Münchener Biennale für Neues Musiktheater. Sie erhielt zahlreiche Stipendien, darunter das Deutschlandstipendium, sowie Förderungen durch die Manfred-und-Monika-Wölfel-Stiftung und die Franz-und-Christel-Kuhlmann-Stiftung. Außerdem war sie 2018 Stipendiatin des Bachfestes Tübingen und 2019 des Richard-Wagner-Verbandes Bayreuth.Im Jahr 2020 errang Freya Apffelstaedt zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben, darunter der Zweite Preis beim Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb, ein Sonderpreis beim Internationalen Klassik-Gesangswettbewerb DEBUT und der Dritte Preis beim Bundeswettbewerb Gesang. Ab September 2021 ist sie Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich.
Markus Schäfer
Der Tenor Markus Schäfer studierte Gesang und Kirchenmusik in Karlsruhe und Düsseldorf bei Armand Mc Lane. Er war Preisträger in Berlin (Bundeswettbewerb Gesang) und Mailand (Caruso-Wettbewerb). Nach dem Besuch des Opernstudios in Zürich gab er dort sein Debüt und erhielt sein erstes Engagement. Es folgten Stationen als Ensemblemitglied an der Hamburgischen Staatsoper sowie an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf. Gastspiele und Konzertreisen führten ihn an viele der bedeutendsten Philharmonien, Opernhäuser und Festivals. Der lyrische Tenor hat sich besonders in Opernpartien des Mozart-Fachs, als Evangelist in den Passionen Johann Sebastian Bachs sowie in den großen Oratorien des 19. Jahrhunderts einen hervorragenden Ruf erworben. Dabei arbeitet er unter anderem mit Dirigenten wie René Jacobs, Sigiswald Kuijken, Paul McCreesh, Nikolaus Harnoncourt, Frans Brüggen, Michael Gielen, Stephan Soltesz, Kent Nagano, Jos van Immerseel, Jun Märkl sowie Pierre Cao zusammen. Als Liedinterpret feierte Markus Schäfer große Erfolge, so in Wien, bei den Schubertiaden in Feldkirch und Schwarzenberg, in der Wigmore Hall, London oder im Lincoln Center New York. Zahlreiche preisgekrönte CD-Aufnahmen (Grammy für Matthäus-Passion mit Harnoncourt) sowie Rundfunkproduktionen dokumentieren das breite Spektrum seines Könnens. 2008 begann er als Gesangsprofessor an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover.
David Holz
wurde 1996 in Köln geboren. Seine musikalische Laufbahn begann bei den Regensburger Domspatzen. Als Knaben- und Männerstimme konnte er schon viel chorische und solistische Erfahrung sammeln. Konzertreisen führten ihn nach Österreich, Italien, Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Südafrika und Taiwan. Bei zahlreichen Oratorien kam er mit Orchestern wie Concerto Köln, Akademie für alte Musik Berlin oder dem l’Orfeo Barockorchester in Kontakt. Nach dem Abitur 2014 wurde er Mitglied des Renner Ensembles Regensburg, mit welchem er 2018 den Opus Klassik für die beste Chorwerkeinspielung des Jahres gewann. Beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ konnte er in der Kategorie „Duo Kunstlied“ zahlreiche Preise gewinnen. Seit Oktober 2019 studiert er an der Musikhochschule München Gesang in der Klasse von Prof. Lars Woldt.
Bild: Freya Apffelstaedt – Foto: Apffelstaedt