Kommunalbetriebe voll einsatzbereit für Schnee und Eis
Die Kommunalbetriebe sind ab sofort für diese Winterdienst-Saison vorbereitet und lagern in ihren Hallen circa 2.300 Tonnen Streusalz und gut 100 Kubikmeter Blähschiefer. Sie sichern im Auftrag der Stadt die Straßen und Radwege im Stadtgebiet und räumen und streuen weiterhin im differenzierten Winterdienst.
Um den Zielen der Nachhaltigkeit gerecht zu werden, haben die Kommunalbetriebe ihre Soleanlage weiter optimiert und ein zusätzliches Fahrzeug für die Ausbringung von Sole umgerüstet. Durch die Verwendung von Sole können sie den Salzverbrauch verringern und Volleinsätze reduzieren. Besonders bei Temperaturen um null Grad kann ein vorbeugender Einsatz von Sole der Entstehung überfrierender Nässe entgegenwirken. Seit nunmehr in der dritten Saison nutzen die Kommunalbetriebe ihre technisch moderne Soleanlage auf dem eigenen Betriebsgelände und sparen Kosten ein. Zusätzlich ist eine effektivere und ressourcenschonende Vorbereitung möglich: Sie stellen bedarfsorientiert reine Sole und Feuchtsalz her und sind unabhängig von Lieferengpässen der Dienstleister.
Im differenzierten Winterdienst setzen die Kommunalbetriebe auf das Prioritätenkonzept und behandeln vorrangig Hauptstraßen mit hoher Verkehrsbelastung und Busrouten. Alle weiteren Straßen bedienen sie, sofern es die Witterung und freie Kapazitäten zulassen. Zudem passen sie die Ausbringung der verwendeten Streumaterialien in Menge und Art den Wetterverhältnissen an.
Ferner setzen die Kommunalbetriebe das Konzept der Winterradrouten weiter um. Damit bieten sie den Radlern mehr Planungssicherheit. Gemäß dem Prioritätenkonzept räumen und streuen die Kommunalbetriebe die Radwege der Priorität 1 vorrangig. Diese werden zweimal am Tag zu den Hauptverkehrszeiten bedient. Im Anschluss behandeln sie die nachrangigen Radwege der Priorität 2, je nach Witterung und freien Kapazitäten. Im neu eingerichteten Fahrradbeirat wurde das Konzept des Winterdienstes auf Radwegen durchweg positiv angenommen. Für den Winterdienst auf Radwegen haben die Kommunalbetriebe einen weiteren Räum-Kehraufsatz angeschafft. Die Kombination, zuerst mit Schild und Besen den Radweg von Schnee zu befreien und anschließend auf die geräumte Fahrbahn reine Sole aufzutragen, wirkt Matsch- und Glättebildung sehr gut entgegen.
Die Kommunalbetriebe setzen dreizehn Lkws ein, um die fast 1.000 Räumkilometer auf den Ingolstädter Straßen in einen sicheren Zustand zu bringen. Für die knapp 300 Kilometer Radwege stehen acht Schmalspurfahrzeuge bereit. Außerdem räumen und streuen elf Straßentrupps per Hand insgesamt fast 1900 Bushalte- und Gefahrenstellen, wie Brückenwege und Kreuzungsbereiche. Für den Winterdienst sind Mitarbeiter der Kommunalbetriebe, der Stadt Ingolstadt und beauftragter Fremdfirmen im Zweischichtsystem unterwegs.
Auch in diesem Jahr erinnern die Kommunalbetriebe wieder an die Räum- und Streupflichten der Anlieger. Werktags müssen an das Grundstück angrenzende Gehwege bzw. die Gehbahn erstmals bis 7 Uhr und an Sonn- und Feiertagen erstmals bis 8 Uhr gesichert werden. Je nach Witterung sind die Maßnahmen bis 20 Uhr so oft zu wiederholen, wie es für die Sicherheit notwendig ist. Zum Streuen dürfen nur abstumpfende Mittel wie Splitt oder Sand verwendet werden. Der Einsatz von Streusalz ist aus Umweltschutzgründen und für das Tierwohl nicht erlaubt.
Weitere Infos sowie Kartenmaterial unter: www.in-kb.de/winterdienst Für weitere Fragen stehen die Kommunalbetriebe unter Telefon 0841 305-3741 gerne zur Verfügung.
Bild: Kartenausschnitt aus der Radwegekarte, Stadt Ingolstadt