Sicherer Schulweg – Polizeivizepräsidentin besucht Jugendverkehrsschule
Sicherer Schulweg – Dunkelheit birgt besondere Gefahren im Straßenverkehr!
Polizeivizepräsidentin besucht Jugendverkehrsschule
Am Mittwoch, den 26. Oktober 2022, besuchte Polizeivizepräsidentin Kerstin Schaller die Jugendverkehrsschule Ingolstadt. Auf dem kürzlich ertüchtigten Verkehrsübungsplatz bei der Grundschule Gerolfing wohnte sie einer praktischen Unterrichtseinheit mit Grund- und Vorschulkindern bei. In diesem Rahmen überzeugte sich die Polizeivizepräsidentin von der professionellen Arbeit der erfahrenen Verkehrserzieherinnen und Verkehrserzieher, dankte ihnen für ihre engagierte Arbeit und machte auf die besondere Bedeutung der Verkehrssicherheit zu Beginn der dunklen Jahreszeit aufmerksam. Zugleich nutzte sie den Besuch, um auf die Relevanz der Präventionsarbeit in der Jugendverkehrsschule hinzuweisen.
Ziel der Aufklärungsarbeit der Polizei ist neben der Jugendverkehrserziehung für Schul- und Vorschulkinder auch die Sensibilisierung aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Insbesondere zur Herbst- und Winterzeit sind viele Fußgänger und Radfahrer auf dem täglichen Schul- oder Arbeitsweg in Dunkelheit und Nebel unterwegs, sodass neben adäquater, gut sichtbarer Kleidung und lichttechnischer Ausstattung die ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht von großer Bedeutung sind. Den Verkehrsunterricht einer 4. Klasse nutzte Polizeivizepräsidentin Kerstin Schaller dazu, den Schülerinnen und Schülern anhand anschaulicher Beispiele zu verdeutlichen, wie wichtig Sichtbarkeit im Straßenverkehr ist. „Warnwesten, Reflektoren und leuchtende Farben an Kleidung und Schulranzen erhöhen nicht nur bei Kindern die Sichtbarkeit im Straßenverkehr deutlich“, so die Vizepräsidentin des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord.
Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass die polizeiliche Präventionsarbeit insbesondere im Bereich der Schulen Früchte trägt: Seit sieben Jahren ereignete sich im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord kein einziger tödlicher Schulwegunfall. Dennoch mussten im abgelaufenen Schuljahr 2021/2022 im Präsidiumsbereich 89 Schulweg-Verkehrsunfälle, bei denen 113 Kinder verletzt wurden, polizeilich aufgenommen werden.
Um die Unfallzahlen noch weiter zu senken, unterrichten die Jugendverkehrserzieher jedes Jahr unzählige Schulkinder in Theorie und Praxis, insbesondere im Hinblick auf die Fahrradprüfung. Die Kinder lernen hier Grundregeln im Straßenverkehr ebenso kennen wie die Bedeutung von Verkehrszeichen und müssen ihr erworbenes Wissen in umfangreichen Praxisstunden beweisen. Im Schuljahr 2021/2022 konnten auf diesem Wege 14.798 Viertklässler beschult werden.
Zudem finden regelmäßige polizeiliche Kontrollaktionen auf Schulwegen statt, etwa mit den Schwerpunkten Gurt und Kindersicherungspflicht oder mit Bezug auf die Verkehrssicherheit von Fahrrädern. Hier stehen insbesondere die Prävention und Aufklärung im Vordergrund.
Bild. Jugendverkehrsschule – Foto: Polizei Ingolstadt