Energieoptimierung in der Wasserversorgung
Kommunalbetriebe setzen verschiedene Maßnahmen um
Die Kommunalbetriebe haben alle vier Wasserwerke in den Anlagen und dem Betrieb auf einen optimierten Energieverbrauch umgestellt. Damit verbrauchen die Kommunalbetriebe in ihrer Wasserversorgung zukünftig weniger Energie. Des Weiteren umgehen die Kommunalbetriebe die sogenannten Hochlastzeitfenster im Stromverbrauch und unterstützen damit die Stromversorger.
In den Brunnen der Wasserwerke lassen die Kommunalbetriebe die Pumpen seit 2017 sukzessive austauschen. Dabei werden neue Pumpen mit energieeffizienteren Motoren eingebaut. Insgesamt müssen 17 Anlagen ausgetauscht werden. Die Pumpen fördern das Wasser aus den Grundwasserstockwerken in Tiefen von bis zu 240 Metern an die Oberfläche und dienen der Verteilung in die Wasserwerke und ins Wasserleitungsnetz.
Neben dem Austausch der Motoren haben die Kommunalbetriebe auch das Betriebskonzept der Pumpen geändert. Demnach passen sie die Pumpenlaufzeiten an den jeweiligen Wasserdruck im Netz an und schalten im Tagesstützbetrieb die Pumpen gezielt zu, wenn der Wasserverbrauch nicht über den Hochbehälter ausgeglichen werden kann. Mit beiden Maßnahmen verringern sie, nach Umstellung aller Anlagen in der Wasserversorgung, den Energiebedarf. Dies ergab die Energieeffizienzanalyse, welche der Umstellung vorausging und von den Kommunalbetrieben 2016 in Auftrag gegeben wurde.
Im laufenden Betrieb umgehen die Kommunalbetriebe die sogenannten Hochlastzeitfenster im Stromverbrauch. Das sind die Zeiten, in denen insgesamt viel Strom benötigt wird und vom Stromversorger zur Verfügung gestellt werden muss. Während dieser vorgegebenen Zeiten schalten die Kommunalbetriebe die Pumpen ab, benötigen deshalb signifikant weniger Strom für die Wasserversorgung und entlasten somit die Stromversorger. Die Wasserversorgung wird währenddessen über den Hochbehälter gesichert. Für das Abschalten während dieser Hochlastzeitfenster bekommen die Kommunalbetriebe bei Einhaltung eine Vergütung, welche wieder den Wassergebühren zugute kommt.
Foto: Paul Beck