Stadtrat: Situation nach den Bürgerentscheiden – Hungerkatastrophe in Legmoin
In der letzten Stadtratssitzung vor den Sommerpause wurde aus aktuellem Anlass auch die Situation nach den Bürgerentscheiden als erstes Top auf die große Agenda des Tages gesetzt. In seinen einleitenden Worten schlug Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf vor, den Punkt nur für Anmerkungen aus Sicht von Oberbürgermeister und Verwaltung zu nutzen und auf eine erneute Debatte zu verzichten. Dem stimmte das Plenum der Stadträte zu.
Scharpf führte aus, dass die Verwaltung sich nun wieder auf Grundstückssuche für die Mittelschule machen wird und proaktiv auch mit Grundstückseigentümern im Nord-Osten der Stadt Kontakt aufnehmen wird. Gleichzeitig erfolgt der generelle Aufruf an alle entsprechende Grundstücke für den Schulbau anzubieten. Es wird nun einen weiteren Zeitverzug geben, so OB Scharpf.
In Sachen Kammerspiele wird es nächste Woche ein verwaltungsinternes Treffen geben, um über weitere Standort Vorschläge und ein modifiziertes Konzept zu beratschlagen. Über die Sommerferien sollen die Vorschläge ausgearbeitet werden und nach den Ferien bei einem interfraktionellen Treffen vorgestellt werden, um danach in den Fraktionen beraten zu werden.
Oberbürgermeister Scharpf appellierte an alle, das Ergebnis vom Sonntag nun erst einmal sacken zu lassen und wieder zu einem friedlichen miteinander zurück zu kehren, Er selbst hege keinen Groll. „Das ist Demokratie und das ist zu akzeptieren.“ Er bedauere, dass nur so wenige abgestimmt hätten aber es gelte nun den Ball flach zu halten und zusammen für eine starke Stadtgesellschaft zusammen zu arbeiten, damit dann nach den Sommerferien etwas „Gescheites“ entstehen könne.
Anschließend kam in einem weiteren Top der Tagesordnung die dramatische Situation in der Ingolstädter Partnerstadt Legmoin in Burkina Faso zur Sprache. Dort herrscht neben politischen Problemen eine große Hungersnot an der mittlerweile täglich Menschen sterben. Die Situation hat sich in den letzten Monaten dramatisch zugespitzt und täglich verhungern Menschen. Kulturreferent Gabriel Engert verkündete die Entscheidung aus dem Partnerschaftsfonds der Stadt 20.000 Euro als Soforthilfe der Partnerstadt in Afrika zukommen zu lassen. Über dies spenden die Stadträte ihr Sitzungsgeld der Stadtratssitzung in einer gemeinsamen Aktion an die Partnerstadt Legmoin.
Foto Kurka