Energieversorgungslage – Oberbürgermeister setzt „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ ein
Energieversorgungslage:
Oberbürgermeister setzt „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“ ein
Wie entwickelt sich die Lage der Energieversorgung in Deutschland und welche Maßnahmen müssen in Ingolstadt getroffen werden? Mit dieser Frage befasst sich seit heute ein „Stab für außergewöhnliche Ereignisse“, den Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf eingesetzt hat. In dem Gremium sind neben der Stadtspitze alle Referate der Stadtverwaltung und die Stadtwerke als kommunaler Energieversorger vertreten. Dieser Stab soll in den kommenden Monaten koordinierende und lenkende Funktionen übernehmen und über grundsätzliche Fragen beraten.
Auf Ebene der Stadtverwaltung werden bereits seit einigen Wochen in den zuständigen Ämtern verschiedene Maßnahmen geprüft, die unmittelbar zur Energieeinsparung im städtischen Einflussbereich beitragen können. Die Maßnahmen werden hinsichtlich ihrer Wirksamkeit, des Einsparpotentials und möglicher Folgen bewertet. Hieraus soll ein abgestuftes Konzept entwickelt werden, das noch im Juli vorliegen soll.
Konkret geprüft werden dabei u.a. die Absenkung der Temperaturen in städtischen Gebäuden, mögliche Reduktionspotenziale bei Straßenbeleuchtung und Ampeln oder eine kurzfristige Umstellung weiterer Liegenschaften auf Fernwärme. Sportbad und Freibad werden übrigens bereits heute mit Fernwärme versorgt, so dass hier derzeit keine Absenkung von Wassertemperaturen in der Diskussion steht.
Parallel zu den städtischen Bemühungen um Energieeinsparung ruft Oberbürgermeister Dr. Scharpf auch Industrie- und Gewerbebetriebe, Institutionen und Privathaushalte auf, sich in ihrem Einflussbereich konkrete Gedanken zur Einsparung von Energie zu machen: „Die Bewältigung einer möglichen Energieknappheit in Herbst und Winter wird eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sein, zu der jede und jeder einen Teil beitragen kann – viele kleine Einspar-Bausteine ergeben ein großes Ganzes“.