Wasserversorgung bei Stromausfall gesichert
Kommunalbetriebe haben alle Wasserwerke mit Notstromaggregaten ausgestattet
Seit Ende Juni sind nun alle Wasserwerke in Ingolstadt mit einem Notstromaggregat ausgestattet. Damit können die Kommunalbetriebe ihre Wasserwerke auch im Notfall betreiben. Selbst bei einem großflächigen Stromausfall von mehreren Tagen ist die Wasserversorgung für Ingolstadt und die angeschlossenen Gemeinden gesichert.
„Wasserwerke sind Teil der kritischen Infrastruktur und müssen jederzeit funktionieren, auch im Notfall. Daher freut es mich besonders, dass wir hier eine weitere Sicherheitsmaßnahme umsetzen konnten und Ingolstadt und die Umlandgemeinden auch im Notfall zuverlässig versorgen können“, so Thomas Schwaiger, Vorstand der Ingolstädter Kommunalbetriebe.
Als letztes der vier Wasserwerke konnten die Kommunalbetriebe nun auch das Wasserwerk IV im Gerolfinger Eichenwald mit einem neuen Notstromaggregat ausstatten. Im Rahmen des Projektes zur Versorgungssicherheit kritischer Infrastruktur wurde das Gerät vom Landesamt für Umwelt mit 230.000 Euro gefördert, bei Gesamtprojektkosten von etwas über einer Millionen Euro. Bisher konnte das Wasserwerk IV bei Stromausfall nur über ein mobiles Aggregat versorgt werden, welches erst zum Wasserwerk gebracht werden musste. „Das neue, stationären Notstromaggregat verschafft uns einen entscheidenden Zeitvorteil für eine unterbrechungsfreie Wasserversorgung“, so Schwaiger weiter. Das Aggregat springt automatisch bei Stromausfall an und kann ohne Nachtanken 36 Stunden unter Volllast laufen. Das im Wasserwerk gespeicherte Trinkwasser kann somit sofort und ohne Unterbrechung genutzt werden.
Zwei der insgesamt vier Wasserwerke in Ingolstadt sind seit Beginn mit einem dieselbetriebenen Notstromaggregat ausgestattet. Diese Aggregate ließen die Kommunalbetriebe in der Steuerungstechnik modernisieren beziehungsweise tauschten das vorhandene gegen ein komplett neues Notstromaggregat aus. Das Wasserwerk III erhielt 2021 ein neues Aggregat, welches ebenfalls zu 50 Prozent über Fördermittel des Landesamtes für Umwelt finanziert wurde.
Die Ableitung des Abwassers bei Stromausfall sichern in Ingolstadt fünf mit Notstromaggregaten ausgestattete Abwasserpumpwerke.
Foto INKB Kraus