Barrierefreier Hauptbahnhof: OB wendet sich an das Verkehrsministerium
Barrierefreier Hauptbahnhof: OB wendet sich an das Verkehrsministerium
Die Deutsche Bahn plant derzeit mit einem privaten Investor den Neubau des Ingolstädter Hauptbahnhofs. In einem Schreiben an den bayerischen Verkehrsminister Christian Bernreiter bittet Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf um Unterstützung bei den Bemühungen den Hauptbahnhof in diesem Zuge barrierefrei zu erschließen.
Konkret geht es ihm um die Personenunterführung zwischen dem Stadtteil Ringsee und dem Hauptbahnhof. Bislang gibt es auf dieser wichtigen Verbindungsachse lediglich je einen Aufzug – wobei der Lift auf der Westseite seit längerem defekt ist. Da hier aber auch keine Treppenrampe oder Schieberinne vorhanden ist, stehen Rollstuhlfahrer, Fahrradfahrer, Eltern mit Kinderwägen und Reisende mit Gepäck vor einem großen Hindernis.
„Diese Situation ist unerträglich. Für den ICE-Halt einer Stadt mit rund 140.000 Einwohnern mit einem Einzugsgebiet in der Region 10 mit fast einer halben Million Einwohnern ist dieser Zustand nicht tragbar“, so Oberbürgermeister Scharpf.
In Hinblick auf die Planungen der Deutschen Bahn zum Neubau des Hauptbahnhofgebäudes fordert Scharpf eine „signifikante Verbesserung der Barrierefreiheit“ durch jeweils einen weiteren Aufzug auf beiden Seiten sowie der Errichtung einer Fahrtreppe.
„Unser Ziel ist eine Verbesserung der Erschließungssituation, damit sowohl Reisende als auch Bewohner unserer Stadtteile im Südosten und Südwesten eine adäquate Querungsmöglichkeit erhalten. Ich bitte Sie deshalb um Unterstützung für unsere Bemühungen, den Hauptbahnhof Ingolstadt nicht nur auf dem Papier, sondern tatsächlich barrierefrei zu erschließen“, so Scharpf in dem an Verkehrsminister Bernreiter gerichteten Schreiben.