Speiseröhrenkrebs und seine Vorstufen – wie geht es weiter?
Speiseröhrenkrebs und seine Vorstufen – wie geht es weiter?
Digitale Veranstaltung des Klinikums Ingolstadt am 22. Juni
Speiseröhrenkrebs ist in Deutschland eine relativ seltene Tumorerkrankung. Pro Jahr erkranken gut 6000 Männer und knapp 2000 Frauen daran. Häufig wird die Erkrankung erst in einem fortgeschrittenen Stadium festgestellt. Umso wichtiger ist es, die Symptome zu erkennen und ernst zu nehmen. Prof. Dr. Markus Rentsch, Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie am Klinikum Ingolstadt, zeigt am 22. Juni die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der chirurgischen Behandlung von Speiseröhrenkrebs auf.
„Das häufigste Warnsignal bei Speiseröhrenkrebs sind Beschwerden beim Schlucken“, betont Rentsch. „Das kann auf eine tumorbedingte Verengung der Speiseröhre zurückzuführen sein, eine dringende Abklärung ist dann erforderlich.“ Aber auch schmerzhafte Krämpfe der Speiseröhre, Sodbrennen und ungewollter Gewichtsverlust sowie Schmerzen und Heiserkeit können Hinweise auf Speiseröhrenkrebs sein. Die Behandlung eines sogenannten Ösophaguskarzinoms – wie der Speiseröhrenkrebs in der Fachsprache heißt – gehört zu den komplexen chirurgischen Eingriffen und wird am Klinikum von einem interdisziplinären Team geleitet. Denn die Anatomie der Speiseröhre hat eine Besonderheit: Sie verläuft durch den Brustkorb, auf den Thoraxchirurgen spezialisiert sind, bis hin zum Magen. Dieser Bereich gehört zum Kerngebiet der Viszeralchirurgen. Je nach Art und Lokalisation in der Speiseröhre kann daher die Vorgehensweise stark variieren. „Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit meinem Kollegen, Thoraxchirurg Dr. Paul Swatek, der bereits langjährige Erfahrung und zahlreiche Speiseröhrenoperationen vorweist, hat sich als äußerst erfolgreich in dieser Disziplin etabliert“, betont der Viszeralchirurg Prof. Rentsch. Welche Möglichkeiten der Therapie es für Betroffene nach der Diagnose gibt und wo die Grenzen der modernen Chirurgie liegen, erklärt der Chefarzt bei seinem digitalen Vortrag „Speiseröhrenkrebs und seine Vorstufen – wie geht es weiter?“ am 22. Juni ab 17:30 Uhr.
Die Veranstaltung ist kostenlos und findet über Microsoft Teams statt. Die Anmeldung ist über die Website des Klinikums Ingolstadt möglich: https://klinikum-ingolstadt.de/kurse/oesophagus-chirurgie-was-gibt-es-neues-am-klinikum-ingolstadt-gesundheit-im-fokus/ . Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten alle Teilnehmer/innen wenige Tage vor der Veranstaltung einen Teilnahmelink. Die Installation des Programms ist dafür nicht nötig.
Bild: Porträt Rentsch – Foto: Klinikum Ingolstadt