Zweiter Ingolstädter Lungentag vernetzt Ärztinnen und Ärzte aus der Region
Zweiter Ingolstädter Lungentag vernetzt Ärztinnen und Ärzte aus der Region
Lungenkarzinom, Onkologische Kardiologie, operative Behandlung von Lungentumoren und viele weitere spannende Themen der Lungenheilkunde standen im Mittelpunkt der „2. Ingolstädter Lungentage“. Die Besonderheit in 2022: Die Ingolstädter Lungentage unterteilen sich in zwei Thementage. Der erste Tag am Samstag, 11. Juni, beschäftigt sich speziell mit der thorakalen Onkologie, also bösartigen Neubildungen der Bronchien, Lunge, des Mittelfeldes und des Rippfells. Knapp 58 Ärztinnen und Ärzte des Klinikums Ingolstadt und der Region bildeten sich bei der Veranstaltung des Klinikums fort und diskutierten über die neuesten Entwicklungen.
„Die Lungenheilkunde ist ein interdisziplinär ausgerichtetes Fach, das nicht zuletzt in Folge der COVID-19-Pandemie immer stärker in den Fokus gerückt ist“, sagt PD Dr. Lars Henning Schmidt, Direktor der Klinik für Pneumologie, Beatmungsmedizin und Thorakale Onkologie im Klinikum Ingolstadt. Gemeinsam mit der Sektion für Thoraxchirurgie und dem Institut für Strahlentherapie des Klinikums Ingolstadt führte Schmidt den zweiten Ingolstädter Lungentag durch. Für ihn und seine Kolleginnen und Kollegen stehen insbesondere die interdisziplinäre Zusammenarbeit und Vernetzung in der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Lungenerkrankungen im Vordergrund. „Bedingt dadurch, dass sich viele Systemerkrankungen in der Lunge und den Atemwegen entweder früh oder später im Krankheitsverlauf manifestieren können, gibt es eine hohe Schnittmenge mit anderen Fachbereichen, wie z. B. der thorakalen Onkologie, der Infektiologie, der Schlafmedizin, der Immunologie oder der Rheumatologie“, erklärt Dr. Schmidt. Die Ingolstädter Lungentage bieten die ideale Möglichkeit für einen Austausch zwischen Klinikärzten und niedergelassenen Lungenexpertinnen und -experten über die neuesten diagnostischen und therapeutischen Entwicklungen.
Neben kurzweiligen Kompaktvorträgen zu verschiedenen Lungenerkrankungen haben 19 Expertinnen und Experten des Klinikums Ingolstadt, der Universitätsklinik Regensburg sowie niedergelassene Pneumologen der Region außerdem modernste Diagnostikverfahren zur Erkennung gutartiger und bösartiger Lungenerkrankungen sowie neue Therapieansätze vorgestellt. So wurde beispielsweise über Themen wie „Früherkennung und stadienbasierte Therapien des Lungenkarzinoms“ oder über „Operative Behandlung von Lungentumoren“ referiert. Auch therapeutisch sind gerade in Bezug auf das Lungenkarzinom und das Mesotheliom – ein Tumor des Lungen- und Rippenfells – neue molekulare und immunonkologische Behandlungsmethoden hinzugekommen. Der zweite Teil der Ingolstädter Lungentage 2022 findet am 15. Oktober statt und befasst sich primär mit der Pneumologie und Beatmungsmedizin. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf unserer Webseite unter wwww.klinikum-ingolstadt.de/klinik/pneumologie-und-thorakale-onkologie/lungentag/.
„Das Klinikum Ingolstadt mit seiner Klinik für Pneumologie, Beatmungsmedizin und thorakale Onkologie ist für die pneumologische Versorgung von rund einer halben Million Einwohnerinnen und Einwohner in der Region verantwortlich. Wir sind froh, unseren Patientinnen und Patienten dank Investitionen in modernste Technologien und der engen Kooperation mit universitären Lungenzentren die bestmögliche Versorgung bieten zu können“, sagt Dr. Andreas Tiete, Geschäftsführer Medizin und Pflege und Ärztlicher Direktor des Klinikums Ingolstadt. Vor knapp drei Jahren wurde die Klinik für Pneumologie, Beatmungsmedizin und Thorakale Onkologie zur Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Lungenleiden im Klinikum Ingolstadt gegründet.
Patientinnen und Patienten mit Lungenerkrankungen insbesondere mit Krankheitsbildern wie Lungenkrebs, chronisch obstruktiver Bronchitis (COPD), Asthma bronchiale, Lungenentzündungen oder Tuberkulose werden im Klinikum Ingolstadt in Kooperation mit der Universitätsklinik Regensburg über das „Comprehensive Cancer Center Ost“ (CCCO) und das „Nationale Netzwerk Genomische Medizin für Lungenkrebs“ (nNGM) sowie bei Lungentransplantationen mit der Universitätsklinik München behandelt. Zudem ist die Klinik für die Behandlung seltener Lungenerkrankungen über ORPHANET und als zertifiziertes Alpha-1-Center gelistet.
Bild: Ingolstädter Lungentag – Foto: Klinikum Ingolstadt