Entspannen an der Donau
Seit vergangenem Jahr hat die Stadt am südlichen Ufer einen wunderschönen Aufenthaltsbereich mit Aussicht auf die Donau. Die Maßnahme ist eingebunden in das gesamt-städtische Projekt Stadtpark Donau und wurde als erste bauliche Einzelmaßnahme im Sanierungsgebiet R umgesetzt.
Wichtigste Gestaltungselemente der Anlage sind drei parallel zur Donau verlaufende, in die Ufer-Böschung integrierte Sitzstufen, ein Aussichts-Balkon direkt am Wasser und ein kleiner Platz beim Kiosk an der Parkstraße als urbaner Übergang zum östlich angrenzenden Bildungs- und Kulturzentrum.
Vom Gehweg oberhalb der Böschung und dem Uferweg entlang der Wasserkante sind die Sitzstufen über eine neue Treppe und eine barrierefreie Rampe erschlossen. Die untere Sitzstufe ist ebenfalls barrierefrei ausgebaut: Erhöhte Sitzflächen erleichtern Senioren/-innen hier das Aufstehen bzw. Hinsetzen und es gibt eine Stellfläche für Rollstühle oder Rollatoren.
Dank wurzelschonender Bauweise konnte der Altbaumbestand erhalten werden, wodurch schon unmittelbar nach der Fertigstellung ein attraktiver, dem Stadtfluss zugewandter Freiraum mitten im Grünen und in direkter Nähe zur Altstadt entstand.
Damit wurde ein großer Wunsch der Ingolstädterinnen und Ingolstädter erfüllt, der in vielen Bürgerbeteiligungen zum Ausdruck kam: Sichtbarkeit und Wahrnehmung der Donau im Stadtgebiet mit Annäherung an den Fluss konnten in diesem Ufer-Abschnitt wesentlich verbessert werden.
Da der Stadtpark Donau, in den die Sitzstufenanlage eingebunden ist, für die städtebauliche Entwicklung einen hohen Stellenwert besitzt, haben Bund und Freistaat Bayern die ca. 680.000 Euro teure Maßnahme im Rahmen der Städtebauförderung mit rund 385.000 Euro aus dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren“ unterstützt.
Die Planungen lagen in Händen der Bürogemeinschaft „Nahr, Rist, Türk“, Marzling. Die Projektbetreuung von Seiten der Stadt erfolgte über das Gartenamt unter Leitung von Bernward Wilhelmi.
Foto Kurka