Weitere Investition in nachhaltige Fernwärme
Weitere Investition in nachhaltige Fernwärme
Stadtwerke und Gunvor Raffinerie: Zusätzliches Potenzial von bis zu 50 Gigawattstunden Wärme und 9.000 Tonnen CO2-Einsparung durch neue Wärmetauscher
Ingolstadt, 24.05.2022. Echte Energiewende vor Ort: Seit 2011 ist die Gunvor Raffinerie neben der Müllverwertungsanlage (MVA) der zweite große Wärme-Einspeiser des Ingol- städter Fernwärmeverbundes. Jetzt investieren die Stadtwerke zum wiederholten Mal in die Ingolstädter Fernwärme und installieren zwei neue Wärmetauscher am Standort der Gunvor Raffinerie, um noch mehr industrielle Abwärme für Wohnungen, Gewerbe und In- dustrie nutzbar zu machen. Die entsprechenden Verträge wurden jetzt von den Geschäfts- führern beider Unternehmen unterzeichnet.
Durch die neue Technik, die bis Mitte kommenden Jahres verbaut wird, lässt sich die ver- fügbare Leistung bei der Abwärmeauskopplung deutlich erhöhen und erschließt ein zu- sätzliches Potential CO2-freier Fernwärme für die Kunden von bis zu 50 Gigawattstunden pro Jahr. „Die Fernwärme ist ein wichtiges Standbein der Ingolstädter Energieversorgung. Sie ist umweltfreundlich, spart CO2 und wird vor Ort erzeugt. Deshalb intensivieren wir gerne unsere gute Kooperation mit Gunvor und leisten gemeinsamen einen Beitrag zur Energiewende“, erklärte Stadtwerke-Geschäftsführer Matthias Bolle bei der Vertragsun- terzeichnung. Raffinerieleiter Ralf Seid ergänzt: „Wir freuen uns sehr, die Langfristigkeit der erfolgreichen Kooperation mit den Stadtwerken weiter auszubauen. Mit der Bereit- stellung von Abwärme, Planungsleistungen und technischem Knowhow für dieses Projekt gehen wir gemeinsam mit den Stadtwerken einen weiteren konkreten Schritt zur CO2 Re- duzierung in der Region und tragen so – neben weiteren für nächstes Jahr geplanten Pro- jekten zur CO2 Reduzierung in der Raffinerie – aktiv zum Klimaschutz vor Ort bei.“
Das Investitionsvolumen dieses Projekts beläuft sich auf etwa 3,7 Millionen Euro. Und auch der Umwelt- und Klimaschutz profitieren: Wird die neu verfügbare Fernwärme von den Kunden voll ausgeschöpft und damit beispielsweise komplett Erdgas ersetzt, ergibt sich eine jährliche CO2-Einsparung von rund 9.000 Tonnen zusätzlich. Insgesamt spart der Ingolstädter Fernwärmeverbund bisher 73.000 Tonnen CO2 pro Jahr.
Bild: v.l.n.r. SWI-Netze-Geschäftsführer Hubert Stockmeier, Raffinerieleiter Ralf Seid (Gunvor) und SWI-Geschäftsführer Matthias Bolle – Foto: SWI