Air Mobility Initiative schafft Grundlagen für elektrischen Luftverkehr der Zukunft
Air Mobility Initiative schafft Grundlagen für elektrischen Luftverkehr der Zukunft
Um die Entwicklung des elektrischen Luftverkehrs voranzubringen, schließen sich führende Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Kommunen und Organisationen zu der Air Mobility Initiative (AMI) zusammen. Zu den Mitgliedern der Air Mobility Initiative gehören unter anderem die Stadt Ingolstadt, Airbus, Deutsche Bahn, Deutsche Flugsicherung, Diehl Aerospace, Droniq, Flughafen München und die Telekom. Die vom Freistaat Bayern und der Bundesrepublik geförderte Initiative wird eine Reihe von Forschungsprojekten aufsetzen. Diese gemeinsamen Projekte gruppieren sich um die Bereiche „elektrisches Luftfahrzeug“, „Luftverkehrsmanagement“ und „Vertiport“, bei dem es um die Infrastruktur am Boden geht.
„Die Stadt Ingolstadt engagiert sich im Rahmen ihrer Urban Air Mobility Initiative schon lange und erfolgreich im Bereich der Mobilität der dritten Dimension. Dieses Engagement bringen wir in die Air Mobility Initiative ein. Wir wollen als Stadt die richtigen Impulse setzen und sicherstellen, dass die Anforderungen von Städten und Regionen von Anfang an mit in die Entwicklung dieser Technologie einfließen“, sagt Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf.
„An allen Vorhaben im Rahmen der AMI-Projektarchitektur mit einem Gesamtvolumen von 86 Millionen Euro sind Partner der Ingolstädter UAM-Initiative beteiligt, darunter neben der Stadt Ingolstadt auch die Technische Hochschule Ingolstadt, die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt und das brigkAir. Das verdeutlicht das Potential dieser Technologie für unsere Region und ist gleichzeitig ein wichtiger Meilenstein, um diese Branche an unserem Standort zu verankern“, so Prof. Dr. Georg Rosenfeld, Wirtschaftsreferent der Stadt Ingolstadt.
„Wir werden die verschiedenen Elemente eines solchen Verkehrssystems in realitätsnahen Projekten untersuchen, um ein genaues Bild von den technischen und regulatorischen Anforderungen zu gewinnen“, betont Andreas Thellmann, Leiter der Air Mobility Initiative. „Der elektrische Luftverkehr kann eine Erweiterung leisten zu dem öffentlichen Nahverkehr, Flughäfen und zeitkritischen Anwendungen, der Service wird umweltfreundlich, leise und sicher sein.“
In einem ersten Schritt werden die AMI-Partner die technologischen, infrastrukturellen, rechtlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen für den zukünftigen städtischen Luftverkehr angehen. Anschließend werden die gewonnenen Erkenntnisse in einem Pilotprojekt unter realen Bedingungen mit elektrisch angetriebenen Senkrechtstartern umgesetzt.
Die Arbeiten in den einzelnen AMI Projekten haben bereits im Januar 2022 begonnen. Die Testflüge des Pilotprojektes werden in der Region um Ingolstadt durchgeführt. Die Initiative wird mit insgesamt 17 Millionen Euro des Freistaates und 24 Millionen Euro des Bundes gefördert. Zusammen mit den Eigenmitteln der Industrie ergibt sich eine Gesamtaktivität von 86 Millionen Euro über einen Zeitraum von drei Jahren.
Für das elektrisch angetriebene Luftfahrzeug ist Airbus mit Diehl Aerospace, der Universität Stuttgart und weiteren Partnern verantwortlich. Hier sollen Komponenten und Systeme für den CityAirbus NextGen entwickelt werden. Der Bereich „Luftverkehrsmanagement“ beschäftigt sich mit dem sicheren und effizienten Flug der Vehikel auf ihrer Route in und außerhalb von Städten. Dieser Bereich wird zusammen mit Droniq, Airbus, f.u.n.k.e. Avionics, SkyFive, brigkAIR, DFS, Telekom, Universitäten aus München und Hamburg und weiteren Partnern vorangetrieben. Im Bereich „Vertiport“ geht es um die Start- und Landeplätze für das senkrecht startfähige Luftfahrzeug und deren Stadt- sowie Flughafenintegration und die Verbindung zu anderen Verkehrsmitteln. Für dieses Thema sind Flughafen München, Deutsche Bahn, Bauhaus Luftfahrt, Flughafen Nürnberg, Universitäten und Hochschulen aus Ingolstadt und München und weitere Partner zuständig.
Die AMI Partner in alphabetischer Reihenfolge lauten: Airbus Urban Mobility, Airbus Defence and Space, Airbus Helicopters, APSYS Risk Engineering GmbH, amd sigma strategic airport development GmbH, Bauhaus Luftfahrt e.V., Bayerisches Rotes Kreuz, brigk – Digitales Gründerzentrum der Region Ingolstadt GmbH, C-3 Comm Systems, DB Regio represented by Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO), DFS Deutsche Flugsicherung GmbH, Diehl Aerospace GmbH, Droniq GmbH, EchoStar Mobile Limited, Flughafen Nürnberg GmbH – Airport Nürnberg, Fraunhofer Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., f.u.n.k.e. AVIONICS GmbH, HENSOLDT Sensors GmbH, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Munich Airport International GmbH, Schwarzbild Medienproduktion GmbH, SkyFive AG, Skyports, Stadt Ingolstadt, Technische Hochschule Ingolstadt, Technische Universität Hamburg, Technische Universität München, Telekom Deutschland GmbH, Universität der Bundeswehr München, Universität Stuttgart.