Bürgerbegehren zu den Kammerspielen ist erfolgreich
Bürgerbegehren zu den Kammerspielen ist erfolgreich
Über 5700 Ingolstädterinnen und Ingolstädter unterstützen mit ihrer Unterschrift das Bürgerbegehren
Unterschriftenliste wird in den kommenden Tagen bei der Stadtverwaltung abgegeben
Initiatoren hoffen auf Bürgerentscheid und einer gelebten Demokratie für Ingolstadt
Das Bürgerbegehren „Keine Kammerspiele an der Schutterstraße“ ist erfolgreich abgeschlossen. Das Referendum, das von Franz Appel, Vorsitzender der FREIEN WÄHLER Ingolstadt e.V., sowie von Ralf Bauernfeind und Dr. Armin Herker vorangetrieben wurde, hat die notwendigen Stimmen erhalten. „Wir werden in der nächsten Woche einige Ordner mit Unterschriftenlisten bei der Stadtverwaltung abgeben“, sagt Dr. Armin Herker. „Wir würden uns sehr freuen, wenn unser Oberbürgermeister, Herr Dr. Christian Scharpf, diese Bürgerbeteiligung als Zeichen der Demokratie anerkennt und die Ordner persönlich entgegennehmen würde. Dies wäre ein tolles Zeichen der Wertschätzung.“
„Gerade in der Corona-Zeit ist ein Bürgerbegehren keine einfache Sache“, sagt Ralf Bauernfeind. „Wir haben in Ingolstadt über 5700 Unterschriften gesammelt – und das haben wir in Rekordzeit geschafft.
In der Hauptphase waren die Teams, Helfer und Unterstützer des Bürgerbegehrens etwa sechs Wochen lang unterwegs und haben an insgesamt 20 Ständen in ganz Ingolstadt die Unterschriften gesammelt. „Ganz spontan haben sich auch ganz viele Ingolstädter Bürgerinnen und Bürger enorm ins Zeug gelegt. Sie haben gesammelt, gesammelt und gesammelt“, freut sich Armin Herker. „Dafür bedanken wir uns bei allen herzlich, die mitgeholfen haben.“
Die über 5.700 Unterschriften seien ein Zeugnis dessen, dass viele Bürgerinnen und Bürger die Kammerspiele an diesem Ort ablehnen würden. „Die große Mehrheit will das einfach nicht“, sagt Franz Appel. „Wir hatten eine solche Tendenz ja bereits in unserer Online-Umfrage festgestellt.“
Im nächsten Schritt überprüft nun die Stadtverwaltung die Unterschriften und die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens. „Wir gehen aber davon aus, dass alles seine Ordnung hat“, sagt Dr. Armin Herker. „Abschließend entscheidet dann der Stadtrat, ob es einen Bürgerentscheid geben wird.“ Ein Bürgerentscheid sei gelebte Demokratie. „Schließlich soll bei weitreichenden Entscheidungen der Bürger abstimmen dürfen“, sagt Franz Appel. In diesem Fall hoffen die Initiatoren, dass die Ingolstädterinnen und Ingolstädter das letzte Wort zu dem geplanten Bau der Kammerspiele an der Schutterstraße haben werden.