Konzert des Akkordeonorchesters Ingolstadt am 7.5.
Konzert des Akkordeonorchesters Ingolstadt am 7.5.
Konzert am 07.05.2022
38 Jahre Akkordeonorchester Ingolstadt
Das Akkordeonorchester Ingolstadt unter der Leitung von Inge Schindler veranstaltet am Samstag, den 07.05.2022, um 19.30 Uhr ein Konzert im Festsaal des Stadttheaters Ingolstadt. Gegründet wurde das Orchester 1984, im Jahr 1987 übernahm Inge Schindler die Leitung.
Für dieses Konzert konnten Jonathan Groß (Klarinette), László Ernyei und Martin Grünbeck (beide Akkordeon) als Solisten gewonnen werden.
Jonathan Groß begann mit sechs Jahren den Akkordeonunterricht bei Inge Schindler. Zusätzlich lernte er ab seinem zwölften Lebensjahr Klarinette. Mit diesem Instrument schloss er als Zweitbester seines Jahrgangs die Berufsfachschule für Musik in Sulzbach-Rosenberg ab und studierte anschließend an den Musikhochschulen Frankfurt am Main und Weimar. Er war Akademist im Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und ist seit 2021 Stipendiat in der Villa Musica Stiftung Rheinland-Pfalz und Soloklarinettist am Landestheater Niederbayern. Jonathan Groß wird zusammen mit der kleinen Besetzung des Akkordeonorchesters Ingolstadt „Introduktion, Thema und Variationen“ von Carl Maria von Weber zur Aufführung bringen.
László Ernyei unterrichtet an mehreren Konservatorien und Musikschulen in Budapest. 1985 begann er als Erster an der Franz-Liszt-Musikakademie Budapest Akkordeon auf akademischem Niveau zu unterrichten. Er wirkte bei zahlreichen Theateraufführungen und CD-Produktionen mit, darunter auch zusammen mit Luciano Pavarotti und Plácido Domingo.
Martin Grünbeck erhielt viele Jahre Akkordeonunterricht von Inge Schindler. Während seines Tiermedizinstudiums in Budapest hatte er dort Unterricht bei László Ernyei und nahm in dieser Zeit erfolgreich an verschiedenen Wettbewerben teil. Unter anderem gewann er zweimal in Folge den Wettbewerb aller ungarischen Musikschulen.
László Ernyei und Martin Grünbeck werden als Duo das Stück „Tarantella“ von Václav Trojan zum Konzert beisteuern.
Bereits seit 38 Jahren macht es sich das Orchester zur Aufgabe, das Akkordeon als ernstzunehmendes Konzertinstrument zu präsentieren. Zur Aufführung kommen in der großen Besetzung Gioachino Rossinis „Ouvertüre Regina“ und Ronald Binges „Elisabeth-Serenade“. Die kleine Besetzung des Orchesters spielt Jean Sibelius‘ „Finlandia“, sowie aus der „Ballett-Suite für Akkordeonorchester und Schlagzeug“ von Hans Brehme „Intermezzo“ und „Tarantella“.
Begleitet werden die Orchester am Schlagwerk von Michael Hase und Wolfgang Stielau.
Karten gibt es bei Inge Schindler, Tel. 0841-6 44 00.
38 Jahre Akkordeonorchester Ingolstadt
Seit 38 Jahren ist es den Mitwirkenden wichtig, das Akkordeon als Konzertinstrument vorzustellen. Sie interpretieren vorwiegend Originalwerke für Akkordeonorchester oder gute Bearbeitungen bekannter Werke auf hohem Niveau.
Gegründet wurde das Orchester im April 1984, 1987 übernahm Inge Schindler die Leitung. Anfangs gehörten 19 junge Leute dem Orchester an, die keine Mühe scheuten, um zu den wöchentlichen Proben zu kommen. Einige transportierten ihr Instrument gar mit dem Fahrrad und Anhänger.
Das erste Konzert des Orchesters fand im Dezember 1985 im Veranstaltungsraum des Klinikums Ingolstadt statt, in den Jahren danach folgten u. a. Auftritte in Reicherts-hofen, Langenbruck, Stammham, Wolfratshausen und drei Konzerte in der Reitschule Ingolstadt, bevor 1994 das erste Konzert im Festsaal des Theaters war.
Beim Raiffeisen-Jugendförderungspreis Pfaffenhofen konnte 1986 ein dritter und 1990 ein erster Preis erreicht werden.
Ein großes Erlebnis war 1995 eine Konzertreise nach Grimaud/Südfrankreich, bei der zugunsten der französischen Krebshilfe ein Open-Air-Konzert auf der Burg gegeben und ein Gottesdienst mitgestaltet wurde. Beides fand begeisterte Aufnahme. Weitere Konzerte im Festsaal folgten 1997 und 1998.
Im Jahr 2000 konnten Konzerte mit den “Ingolstädter Nachtigallen” (Leitung Eva-Maria Atzerodt), sowie jeweils ein Konzert mit den Oboisten Zwetomir Velkov und Georgi Kobulaschwili stattfinden. 2002 durfte das Orchester ein Konzert zusammen mit Kathrin Altmann/Sopran und Beate Fürbacher/Harfe und eine Serenade in St. Moritz veranstalten. 2004 trat Beate Fürbacher als Solistin mit dem Orchester auf; im April 2008 der Mandolinenvirtuose Klaus Wuckelt, der zusammen mit dem Orchester ein Werk von A.Vivaldi aufführte. Nach den erfolgreichen und gut besuchten Konzerten 2010 und 2012 konnte im Jahr 2014 wieder Klaus Wuckelt zum Jubiläumskonzert (30 Jahre Akkordeonorchester Ingolstadt) im Festsaal gewonnen werden. Weitere Auftritte im Festsaal fanden statt im Jahr 2016, mit Moritz Gottschall (Trompete) und 2018 mit Karin Law Robinson-Riedl (Sopran). Zahlreiche Auftritte bei Geburtstagen, Silber- und Goldhochzeiten sowie bei Gottesdiensten kamen noch dazu.
Derzeit gibt es zwei Orchester, in denen alle Altersstufen von 14 bis 73 Jahre vertreten sind: die große Besetzung mit 18 Spielern und die kleine Besetzung des Akkordeonorchesters Ingolstadt mit 11 Spielern.