Stellungnahme des Migrationsrates zum Krieg in der Ukraine
Stellungnahme der Migrationsrates zum Krieg in der Ukraine
Der 24. Februar ist ein schwarzer Tag für die ganze Welt, für Europa und auch für uns in Ingolstadt. Nicht weit von uns, nur zwei Flugstunden entfernt, wird gerade die europäische Friedensordnung zerstört und es findet eine massive Völkerrechtsverletzung statt.
Der Krieg in der Ukraine ist unfassbar und bringt nur Leid und Zerstörung über das ganze Land. Bei Krieg gibt es keine Gewinner, nur Verlierer! Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg muss sofort enden, damit es nicht noch mehr unschuldige Opfer gibt.
Jeder Einzelne von uns weiß, dass Frieden und Freiheit die Fundamente für ein zufriedenes Leben darstellen – und genau diese Werte werden gerade in der Ukraine mit Füßen getreten und der Bevölkerung mit aller Macht entrissen.
Die Bilder im Fernsehen über die Kriegsaktivitäten in der Ukraine erscheinen uns so unwirklich und sind dennoch erschreckende Realität – ein Albtraum ist Wahrheit geworden! Auch die Bilder von den verzweifelten Menschen, die all ihr Hab und Gut verloren haben, die aus ihrer Heimat fliehen müssen und wissen, dass sie nicht mehr in ihr Land zurück können, verursacht bei uns blankes Entsetzen.
Bereits jetzt gibt es die ersten Toten zu beklagen. Wir denken an die Familien, die bereits Familienangehörige oder Freunde verloren haben. Dies alles ist so sinnlos und entsetzlich und die richtigen Worte, um all dieses Leid zu beschreiben, die gibt es nicht.
Wir wollen allen Menschen, die Zuflucht bei uns suchen, helfen, sich hier ein neues Leben in Ingolstadt aufzubauen. Wir wollen sie willkommen heißen und sie unterstützen, sich hier in unserer Stadt zurecht zu finden, um ein Leben in Frieden und in Freiheit zu führen.
Die Mitglieder des Migrationsrates der Stadt Ingolstadt fühlen mit der Bevölkerung in der Ukraine, sind in Gedanken bei ihnen und beten für sie.
Ingrid Gumplinger
Vorsitzende des Migrationsrates der Stadt Ingolstadt
Bild: Friedensdemo Ukraine – Foto: Schoch