Ingolstadts Erbe der Universität in Welterbeliste der UNESCO – SPD erwartet mit Antrag erheblichen Prestigegewinn

Ingolstadts Erbe der Universität in Welterbeliste der UNESCO

SPD-Stadtratsfraktion erwartet mit Antrag erheblichen Prestigegewinn

Ingolstadt und Weltkulturerbe? Nach Auffassung der SPD-Stadtratsfraktion passt das ausgezeichnet zusammen, weswegen die Sozialdemokraten auf Initiative von Achim Werner und Dr. Manfred Schuhmann beantragt haben, die Aufnahme des materiellen und immateriellen Erbes der Universität Ingolstadt in die Welterbeliste der UNESCO zu initiieren. Die Verwaltung soll zunächst die Erfolgsaussichten für das Vorhaben prüfen und dann beim zuständigen bayerischen Wissenschaftsministerium die Nominierung beantragen.

Die SPD-Fraktion verfolgt mit dem Antrag im Wesentlichen zwei Ziele, nämlich zum einen das reiche Erbe der jahrhundertealten Universitätsgeschichte stärker in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken. „Wir wollen, dass alle Ingolstädterinnen und Ingolstädter so wie wir stolz auf diese Universitätsgeschichte sind“ erklärte Achim Werner dazu. Für seinen Kollegen Manfred Schuhmann würde die Aufnahme in die Welterbeliste außerdem einen gewaltigen Prestigegewinn für die Altstadt mit sich bringen, die Aufmerksamkeit weltweit auf die vorhandenen Schätze lenken und dadurch die Chance eröffnen, Touristen aus nah und fern nach Ingolstadt zu locken.

Für den Vorstoß der beiden Stadträte gibt es zwei Anlässe. Bekanntlich feiert die Stadt 2022 das 550- jährige Jubiläum der Universitätsgründung, zum anderen hat Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf erst kürzlich die Schaffung eines eigenständigen Sachgebiets „Altstadt“ im Stadtplanungsamt angeordnet. Werner und Schuhmann sind überzeugt: „Es ist eine wunderbarte Aufgabe für das neue Sachgebiet, gemeinsam mit den anderen Fachstellen in der Verwaltung dieses große Projekt voranzutreiben.

Die Universität hat die Altstadt während ihrer Existenz in Ingolstadt von 1472 bis 1800 in einzigartiger Weise geprägt. Zum baulichen Erbe gehören die Hohe Schule, das Georgianum, das Kameriarat, die Alte Anatomie, aber auch das Münster, die Asamkirche Maria de Viktoria, Proferssorenhäuser wie das Ickstatt-Haus, das Kaisheimer Haus, das Tilly-Haus oder einige Studentenbursen aus verschiedenen Jahrhunderten.