„Stiftung Jugend fragt“ erhält Fritz-Böhm-Preis
„Stiftung Jugend fragt“ erhält Fritz-Böhm-Preis
Jury würdigt Einsatz für Integration, Inklusion und Demokratie
Die „Stiftung Jugend fragt e.V.“ wird als zweite Organisation den von der SPD Ingolstadt ausgeschriebenen Fritz-Böhm-Preis erhalten. Der Preis wird im zweijährigen Turnus an Einzelpersonen oder Organisationen vergeben, die sich im Sinne Fritz Böhms, des langjährigen Betriebsratsvorsitzenden von Audi sowie Stadtrats, Bundestags- und Landtagsabgeordneten der SPD, mit großer Zivilcourage für soziale Gerechtigkeit einsetzen. Er ist mit 2500 Euro dotiert.
Die Jury hat unter sieben Vorschlägen einstimmig die „Stiftung Jugend fragt“ ausgewählt, die seit 1993 mit großer Energie das Ziel verfolgt, junge Menschen zur kritischen Auseinandersetzung mit Gegenwart und Vergangenheit anzuregen, ihr Interesse an politischen Themen zu fördern und zu humanem Handeln zu ermuntern. Eines der herausragenden Projekte der Stiftung ist der seit 2006 veranstaltete Jugendkultursommer, ein Tanz- und Bewegungstheater, das der Integration, der Inklusion und der demokratischen Erziehung von Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft, Schularten und Betrieben dient.
An dem Projekt nehmen alljährlichen 80 Jugendliche mit und ohne Behinderungen teil, die unter Anleitung von 20 Erwachsenen, in der Regel Künstler und Pädagogen, ein halbes Jahr lang eine Theaterproduktion einstudieren. Mit dabei sind auch Jugendliche aus den Partnerstädten Kragujevac, Opole, Murska Sobota, Györ und Carrara. Nach Aufführungen in Ingolstadt geht das Theaterprojekt auch auf Tournee in die Partnerstädte. Mit Ausnahme des Projektleiters, der Regieassistenz und der beteiligten Künstler, arbeiten alle Beteiligten ehrenamtlich an dem Projekt mit.
Der Preis, wird am 23. Februar, also am Tag nach dem 102. Geburtstag von Fritz Böhm, um 17:00 Uhr im Saal des Gewerkschaftshauses im Rahmen eines kleinen Festakts überreicht. Aufgrund der noch hohen Corona Infektionen ist der Teilnehmerkreis auf die Vertreter des Preisträgers, der Oberbürgermeister, die Jury und langjährige Weggefährten von Fritz Böhm beschränkt.
Am 22. Februar um 15:00 Uhr legen Vertreter der SPD, der IG Metall und des Audi-Betriebsrats zum Gedenken an Fritz Böhm an dessen Grab auf dem Friedhof in Friedrichshofen Blumenschalen nieder.