Schaffen inklusiver Strukturen für ein Haus der „Heimatvereine Ingolstadt“
Schaffen inklusiver Strukturen für ein Haus der „Heimatvereine Ingolstadt“
Die Heimatvereine in Ingolstadt mit über 1200 Mitgliedern machen sich Sorgen um die Zukunft – obwohl sie immer wieder an zahlreichen kulturellen Veranstaltungen der Stadt teilnehmen und diese bereichern.
Die aktuelle Situation der von der Stadt Ingolstadt angemieteten Räumlichkeiten am Baggerweg 11 zum Ausüben der Vereinsaktivitäten (Vorträge, Seminare, Tanzproben etc.) entspricht schon längst nicht mehr dem Standard der heutigen Zeit. Seit über zwei Jahren ist das Wasser im Haus abgestellt, die Toiletten sind außer Funktion. Es besteht keine Aussicht auf eine baldige Lösung. Den älteren Mitgliedern und Gästen ist es nicht zuzumuten bei Wind, Regen und Schnee in die draußen aufgestellte Toilettenanlage zu gehen. Man sollte bemüht sein, Barrieren abzubauen und nicht neue aufbauen! Ein „normales“ Vereinsleben kann nicht mehr stattfinden, die Aktivitäten sind deutlich eingeschränkt.
Junge Leute zu überzeugen, in einem Traditionsverein Mitglied zu werden, ist schwer genug, unter diesen Gegebenheiten jedoch ein Ding der Unmöglichkeit.
Eine moderne und aufgeschlossene Stadt wie Ingolstadt braucht ein Haus der Heimatvereine, denn aus dem Bewusstsein unserer Geschichte bauen wir gemeinsam an unserer Zukunft.
Die CSU-Fraktion hat nun den Herrn Oberbürgermeister aufgefordert, ein Haus der „Heimatvereine Ingolstadt“ zu errichten mit Heimatstube für Vereine, die ihre Kultur und Traditionen pflegen, den Menschen näherbringen und die Heimatverbundenheit in jungen Menschen wecken und fördern.
Dr. Matthias Schickel
Stadtrat und Ausschusssprecher