Gedanken der ÖDP-Stadtratsgruppe zum Bürgerbegehren Kammerspiele
ÖDP-Stadtratsgruppe möchte den Bürgern zum Bürgerbegehren Kammerspiele noch diese Gedanken zur Meinungsbildung mit auf den Weg geben:
Entsprechend dem anfänglichen Konzept könnten die Kammerspiele bereits gebaut sein, doch mit Stand heute findet die ÖDP-Stadtratsgruppe es richtig, das umstrittene Thema den Bürgern zur Entscheidung vorzulegen. Bedauerlich finden Raimund Köstler und Fred Over, dass mit der dann 2017 erfolgten Festlegung auf einen Standort im nahen Umfeld des Stadttheaters leider weitere Alternativen aus unserer Sicht nicht mehr ausreichend weiterverfolgt wurden.
Das Bürgerbegehren lässt die Frage offen, wie mit den Kammerspielen weiter verfahren werden soll: Neue Standortsuche oder grundlegende und aufwändige Sanierung des bisherigen kleinen Hauses. Zu beachten ist hierbei, dass weitere Verzögerungen einer Generalsanierung des Stadttheaters verbunden mit noch nicht abschätzbaren Kostensteigerungen drohen.
Viel zu wenig beachtet wird in der augenblicklichen Diskussion aus Sicht der ÖDP-Räte zudem, dass Foyer wie Bühne der Kammerspiele eine sehr vielseitige, weit über den reinen Theaterbetrieb hinausgehende Nutzung denkbar erscheinen lassen. Schon heute sollte daher die Frage in den Mittelpunkt rücken, mit welchem Konzept man die Leute, vor allem auch die Jugend, in dieses Haus bekommen möchte. Und ob hierzu die Gebäudebezeichnung „Kammerspiele“ förderlich ist.
Die 2017 vom Stadtrat beschlossene „breit angelegte Form der Bürgerbeteiligung, die alle Gruppen der Bürgerschaft einbezieht“, scheint jedenfalls bis heute noch nicht so recht in Gang gekommen zu sein.