Stadtrat hat Kammerspiele beschlossen – Grüne reagiert mit Unverständnis auf das Bürgerbegehren
Stadtrat hat Kammerspiele beschlossen – es führt kein Weg am Bau des Kleinen Hauses vorbei
Grüne Stadtratsfraktion reagiert mit Unverständnis auf das Bürgerbegehren der FW
„Wer die Unterschrift unter das Bürgerbegehren der Freien Wähler setzt, der will, dass keine Kammerspiele in Ingolstadt gebaut werden, der bestehende Theaterbau nicht saniert wird und das vom Freistaat Bayern zugesagte Geld in irgendwelchen anderen Projekten in Bayern aufgeht. Eine solche Haltung und ein so kurzsichtiger Umgang mit Steuergeld ist unverständlich und politisch unverantwortlich“, lautet die Reaktion von Barbara Leininger von der Stadtratsfraktion von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN.
Die Freien Wähler waren in der letzten Stadtratsperiode noch für den Bau der Kammerspiele – jetzt sind sie dagegen. Und weil die FW zusammen mit der AfD und vereinzelten anderen Stadtratsmitgliedern in der Abstimmung im Dezember unterlegen waren, startet der Verein der FW jetzt ein Bürgerbegehren mit der fadenscheinigen Behauptung, sie repräsentierten mit ihrer vierköpfigen Fraktion auf einmal die Mehrheit der Ingolstädter*innen. Da wird sogar eine vereinsinterne Umfrage, von den FW „Online-Voting“ genannt, sauber frisiert. Wie es heißt, „zeige sich da nach Abzug aller zweifelhaften Stimmabgaben eine eindeutige Tendenz“. Da werden alternative Fakten geschaffen, bis es passt, wenn die Fakten ihnen gerade nicht so passen. Da wird mit willkürlichen Prozentangaben Stimmung gemacht, ohne auf die zehnjährige Vorbereitung und sorgfältige Planung stets unter Einbeziehung der Öffentlichkeit auch nur hinzuweisen. Das Bürgerbegehren ist wirklich schlechtes Theater, eine so dilettantische Provinzposse hat Ingolstadt mit unserem weit überregional anerkannten Stadttheater nicht verdient.
„Für uns Grüne führt kein Weg am Bau des neuen Kleinen Hauses vorbei“, bezieht Leininger Stellung. „Es ist in unserer Stadt die richtige Investition am richtigen Ort und zur richtigen Zeit. Eine gute und sichere Entscheidung für die Zukunft unserer Stadt.“