Hybrider Vortrag zum Tag der Opfer des Nationalsozialismus
Am Donnerstag, 27. Januar, um 19 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum anlässlich des Tages der Opfer des Nationalsozialismus zu einem hybriden Abendvortrag zum Thema „Temporäres Denkmal – Prozesse der Erinnerung“ ein. Als Referent konnte der Künstler Franz Wassermann aus Wien gewonnen werden.
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Den Künstler Franz Wassermann setzte sich in seinem Werk mit der Frage auseinander, wie man im öffentlichen Raum an die Opfer der NS-Euthanasie erinnern kann. Er erarbeitete ein „Temporäres Denkmal“ für jene rund 360 Patienten/-innen aus dem Psychiatrischen Krankenhaus in Hall/Tirol, die von 1940 bis 1945 in Tötungsanstalten ermordet wurden.
Das Projekt umfasste letztlich fünf verschiedene „Prozesse der Erinnerung“, die die Geschichte der Ermordeten ins öffentliche Bewusstsein brachten. Einer dieser „Prozesse“ war das gemeinsame Anfertigen von Quilts mit dem Namen jedes einzelnen Opfers. Als „Tücher der Anteilnahme“ sollten diese im öffentlichen Raum ausgelegt werden.
Der einstündige Vortrag findet mit begrenzter Teilnehmerzahl im Seminarraum „Christa Habrich“ statt. Für die Teilnahme vor Ort ist eine Online-Anmeldung über das Reservierungstool der städtischen Museen (www.ingolstadt.de/museen/reservierung) notwendig. Außerdem gelten die tagesaktuellen Corona-Auflagen, die – ebenso wie die Einwahldaten für die Zoom-Gäste – auf der Website des Museums zu finden sind (unter Aktuell / Alle Veranstaltungen). Die Teilnahme ist kostenlos.
Foto: Franz Wassermann