Verkehrsprobleme im Ingolstädter Nord-Osten (Sitzung des BZA Nord-Ost)
Ein Beitrag aus der aktuellen IN-direkt Printausgabe
In der ersten Sitzung des Bezirksausschusses (BZA) Nord-Ost im neuen Jahr deckte die Tagesordnung das Leben der Menschen von Verkehrsproblemen verschiedenster Art bis hin zu den an vielen Orten aufgestellten Hundekotbeuteln ab. Die Sitzung fand aufgrund der Pandemiesituation hybrid vor Ort und per Videokonferenz online unter Leitung von Claudia Winkler (CSU) statt. Im ersten Teil des Abends wurde eine Reihe von Stellungsnahmen der Stadtverwaltung besprochen, die auf Anfragen des BZA geantwortet hatte. Eine Antwort der Verwaltung zum Treidlweg entlang der Donau zwischen Schillerbrücke und Autobahnbrücke offenbarte geplante Abholzungsmaßnahmen in diesem Bereich. Um hierzu und zum Fortschritt des unter großer Bürgerbeteiligung geplanten Donauparks weitere Informationen zu erhalten, ist geplant, den Leiter des Gartenamtes in die nächste Sitzung einzuladen.
Die von einem Anwohner eingebrachte Beschwerde über die Verkehrssituation in der Lessingstraße, welche seit geraumer Zeit als Schleichweg zwischen Goethe- und Regensburgerstraße genutzt wird, ließ dessen Verärgerung über die Situation und die aus seiner Sicht vollkommen unbrauchbare Antwort der Stadt deutlich werden. Der BZA hatte sich hier bereits in der Vergangenheit für eine Tempo 30 Regelung im unteren Bereich der Straße eingesetzt. Den Missbrauch von Rad- und Gehweg durch Autofahrer verhindert dies aber wohl nicht. Eine Vorort-Begehung von BZA, Anwohnern, Schulvertretern und dem zuständigen Amtsleiter soll nun eine Lösung für die „Rennstrecke“ erleichtern.
In Nachbarschaft zur Lessingstraße belastet Schwerlastverkehr inmitten des Wohngebiets auch derzeit Anwohner der Feldkirchnerstraße, durch die sich LKWs einer Großbaustelle in der Kurt-Huber-Straße den Weg bahnen. Eine Aufhebung der Einbahnstraßen-Regelung im oberen Teil der Kurt-Huber-Straße zur Goethestraße hin soll hier auf Wunsch des BZA geprüft werden, um Abhilfe zu schaffen.
Dass es nicht nur an einer Stelle noch Verbesserungsbedarf für Fahrradfahrer im Zuständigkeitsbereich des Bezirksausschusses gibt, zeigte die Behandlung des Antrags und die ablehnende Stellungnahme der Verwaltung entlang der Gutenbergstraße Fahrradschutzstreifen zu installieren. Sowohl das Bündnis BRAIN (Besser radeln in Ingolstadt) als auch der ADFC hatten sich in ihren Stellungnahmen dafür ausgesprochen. Da es dem BZA selbst nicht möglich ist einen ins Gespräch gebrachten externen Gutachter zu beauftragen, soll der Fall, zusammen mit anderen Problemstellen, in den neuen Fahrradbeirat der Stadt eingebracht werden, der im Februar zum ersten Mal tagen soll.
Die gewünschte Einzäunung des Bolzplatzes am Augrabenpark, der eigentlich in die Zuständigkeit des BZA Oberhaunstadt fällt – man sich dort aber wohl nicht zuständig dafür fühlte, abgebaute Sitzgelegenheiten an Spielplätzen sowie die neue Ausrichtung des Büchereibusses auf die Grundschulen im Bezirk rundeten das Themenspektrum ab.