„Pavillon der Region“ voller Erfolg
„Pavillon der Region“ voller Erfolg
Die Region 10 an 166 Tagen auf einem Fleck: Auf der Landesgartenschau Ingolstadt hat der Pavillon der Region „Wir4“ gezeigt, was unsere Heimat alles zu bieten hat. Als Gemeinschaftsprojekt der Landkreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen an der Ilm sowie der Stadt Ingolstadt konnte der Pavillon täglich durchschnittlich 200 Besucherinnen und Besucher empfangen und diese mit vielen Informationen zur Region versorgen. Neben den Landkreisen und der Stadt unterstützte auch der Freistaat Bayern den Pavillon. Er gewährte im Rahmen der Heimatpolitik und zur Stärkung der regionalen Identität Fördermittel in Höhe von 168.000 Euro.
Das Regionalmanagement IRMA koordinierte den Pavillon der Region und beantragte bereits 2019 beim Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat Fördermittel für die ursprünglich geplante Durchführung der Gartenschau im Jahr 2020, welche dann jedoch aufgrund der Pandemie um ein Jahr verschoben wurde. „Wir sind sehr dankbar, dass wir den Förderzeitraum um ein Jahr verlängern konnten und mit Hilfe der zusätzlichen Mittel letztlich Maßnahmen realisiert wurden, die wir sonst nicht hätten umsetzen können“, sagt Iris Eberl, Geschäftsstellenleiterin von IRMA. Gefördert wurden zum einen Veranstaltungen mit regionalem Bezug, eine einheitliche Kommunikation der Gesamtregion sowie innovative, digitale Ausstattungsgegenstände für den Pavillon.
„Einige Veranstaltungen mussten leider aufgrund der dann gegoltenen Regelungen abgesagt werden,“ sagt die Projektleiterin Birgit Böhm und ergänzt: „Allerdings sind wir sehr froh, dass wir beispielsweise eine Verkostung von regionalen Produkten, kleinere Mitmachevents gemeinsam mit dem Makerspace brigk oder den Hopfenbotschafterinnen aus dem Landkreis Pfaffenhofen realisieren konnten.“ Darüber hinaus organisierte IRMA drei regionale Literaturnachmittage zusammen mit der Autorin Melanie Arzenheimer und den Autoren Richard Auer sowie Mathias Petry. Die Drei befassten sich humorvoll mit unterschiedlichen Themenbereichen aus der Region. „Die Lesungen vergingen wie im Flug und zwei Gäste kamen am nächsten Tag sogar nochmal zum Pavillon, um uns zu sagen, wie sehr ihnen die Veranstaltung gefallen hat,“ erinnert sich Anja Hartmann, die als Betreuerin am Pavillon arbeitete.
Dank der Fördermittel war es auch möglich, die Region Ingolstadt digital erlebbar zu machen. „Die Gäste konnten beispielsweise auf unserem Fahrradsimulator virtuell entlang der Donau radeln oder selbstständig auf den vier Stelen Informationen über Kultur- oder Freizeitangebote, die Natur oder Wirtschaft in der Region abrufen“, so Böhm. Viele wären positiv überrascht gewesen, welche Besonderheiten die gesamte Region 10 bereithält: „Einige, die sich beispielsweise eigentlich für den Naturpark Altmühltal interessierten, waren erstaunt, welche Wander- und Radfahrangebote es auch in den anderen Kommunen gibt und nahmen entsprechend zusätzliche Flyer und Broschüren mit,“ erinnert sich Tanja Stockhammer, die das halbe Jahr im Pavillon als Betreuerin vor Ort war. Zusätzlich konnten die Besucherinnen und Besucher ihr Wissen über die Region auch spielerisch durch das monatliche Rätsel unter Beweis stellen: „Ein paar Gartenschaubesucher, überwiegend Dauerkartenbesitzer, kamen regelmäßig in den Pavillon, um jeden Monat am Regionsrätsel teilzunehmen“, erzählt Birgit Böhm und ist der Meinung, dass vor allem die attraktiven Erlebnisgewinne wie beispielsweise eine Brauereiführung mit anschließendem Biermenü oder Tickets für die Frankenstein Tour in Ingolstadt für den großen Anklang mit rund 500 Teilnehmenden monatlich verantwortlich waren.
Neben den digitalen Angeboten im Pavillon wurde über die Förderung des Heimatministeriums eine Imagebroschüre über die Gesamtregion exklusiv zur Auslage im „Pavillon der Region“ produziert. Inhalt der Broschüre waren neben Highlights aus den vier Gebietskörperschaften auch die Vorstellung von Botschafterinnen und Botschaftern der Region. Im Zuge dessen kommen beispielsweise die Bayerische Honigkönigin als Repräsentantin aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen oder eine Schauspielerin vom Stadttheater Ingolstadt zu Wort, die mit Statements ihre Verbundenheit zur Region darstellen. Die Broschüre sowie die Inhalte der Infostelen sind auch weiterhin online abrufbar unter: www.irma-ev.de
„Wir hoffen, dass wir in Zukunft weitere Projekte durchführen können, die unsere Region innovativ als das präsentieren, was sie ist: ein ganz besonderes Fleckchen Erde mitten in Bayern“, sagt Josef Grienberger, Oberbürgermeister von Eichstätt und Vorstandsvorsitzender von IRMA.