dialektig21 Das Mundartfestival geht in die fünfte Runde
Voriges Jahr machte Corona dem Mundartfestival dialektig21 einen Strich durch die Rechnung. Dafür rollt die Mundartwelle heuer umso kräftiger durch die Stadt und die Künstler/-innen bringen die alpenländische Liedkultur auf die Bühnen der Stadt, ohne dabei „tümelig“ oder anachronistisch aufzutragen.
Zum ersten Mal präsentiert dialektig21 von Freitag, 12. November, bis Montag, 20. Dezember, die Künstler/-innen an drei Spielorten der Stadt: das Kulturzentrum neun, die Neue Welt und der Festsaal des Stadttheaters.
Den Auftakt gestaltet Norbert Schneider & Band am Montag, 29. November, um 20 Uhr, im Kulturzentrum neun. Der Wiener gehört zu den vielseitigsten Sängern und Musikerinnen, die Österreich zu bieten hat: Mit seiner Gitarre und seiner drei Oktaven umfassenden Stimme erschafft er eine Brücke zwischen den verschiedensten Musikstilen. Der eigensinnige Austropop des „besten Liveacts Österreichs“ mit Einflüssen aus den unterschiedlichsten Genres sowie seine fulminate achtköpfige Band sorgen für ein einmaliges musikalisches Erlebnis. Der dreimalige Preisträger des begehrten Amadeus Austrian Music Awards blickt auf eine beeindruckende Reihe von Chartplatzierungen und weitere Auszeichnungen wie Goldene Schallplatten, den Vienna Blues Award oder den Concerto Poll Preis.
Unter dem Titel „Musik für Flugräder“ bringen Maxi Pongratz, Micha Acher & Verstärkung am Mittwoch, 1. Dezember, 20 Uhr, in der Neuen Welt ihren persönlichen Soundtrack zu den filmisch festgehaltenen Flugversuchen Gustav Mesmers auf die Bühne. Die Musiker/-innen der Verstärkung haben eine schwer zu überbietende Ahnung von Musik, und die komplette Aufzählung der Kapellen, die sie ansonsten verstärken oder verstärkt haben, würde, wie man in Bayern sagt, auf keine Kuhhaut gehen. „So wie Gustav Mesmer bei seinen Versuchen zu Fliegen niemals abgehoben ist und dennoch das Glück des Fliegens ausstrahlte, haben wir bei den Aufnahmen den Moment festgehalten, anstatt die Perfektion zu suchen“, sagt Micha Acher.
Eigentlich gibt es nach 25 Jahren im Showgeschäft nichts mehr, was man über Attwenger (Donnerstag, 2. Dezember, 20 Uhr, Neue Welt) noch sagen müsste. Versucht man, ein Fazit über ein Vierteljahrhundert Popgeschichte mit sieben Studioalben zu setzen, dann könnte man es wie folgt versuchen: Attwenger sind ein österreichisches Groove-Slang-Punk-Duo. Zwischen diesen Welten bewegen sich diese Trikont-Urgesteine. Was bleibt? Wunderbare, kraftvolle und gern auch mal brachiale Musik zwischen alternativer Popkultur & alpenländischer Tradition mit Akkordeon, Schlagzeug und Gesang.
Auch drei Jahre nach ihrem Debütalbum lassen Pam Pam Ida am Freitag, 3. Dezember, um 20 Uhr, im Kulturzentrum neun alle Schultern tanzen. Ob zu zehnt mit Streichquartett oder im praktischen Pop-Band-Sechserpack: Die Band um die außergewöhnliche
Frontfigur Andreas Eckert erfindet auch mit ihrem dritten Album FREI
Pop aus Süddeutschland neu. Pam Pam Ida versöhnen durch ihre Eigenartigkeit die Bavarian Wave mit avantgardistischer Popmusik. Hier wird lieber mit unzähligen verschiedenen Instrumenten gespielt als mit Bayern-Klischees.
Bei der „Bayerischen Volksimpro“ (Sonntag, 5. Dezember, 20 Uhr, Neue Welt) trifft Improvisationstheater auf bayerische Lebensart. Die Impro-Schauspieler und Musiker des fastfood theaters lassen auf der Bühne Geschichten rund um das Thema Bayern entstehen: von Kroetz bis Komödienstadl, von Gstanzl bis Bauernschwank, von Laptop bis Lederhose. Die Spieler verblüffen durch die liebevolle Art und Weise, mit der sie die bayerische Lebensart humorvoll und gleichzeitig dramatisch auf die Schippe nehmen. Große Gaudi, garantiert alles improvisiert. Spontan, humorvoll, dramatisch.
Sie wollen Songs, Gags und Dance Moves zu Ihrem Sommerspritzer? Und ein wenig prickeln darf es auch noch? Dann sind Sie bei der „Leonhardsberger & Schmid Show“ am Freitag, 10. Dezember (20 Uhr, Kulturzentrum neun) genau richtig! Der
oberösterreichische Entertainer spielt, singt und tanzt sich für Sie durch einen berauschenden Abend voller Überraschungen. Sein Augsburger Kompagnon zaubert die Musik dazu. Willkommen in der wunderbaren Welt von Leonhardsberger und Schmid.
Seit über zwölf Jahren prägt Der Nino aus Wien (Donnerstag, 16. Dezember, 20 Uhr, Kulturzentrum neun), österreichischer Liedermacher und Literat, die deutschsprachige Musikszene mit seiner ureigenen Form des Wienerlieds und seinem Hirschstettner Soul. Als „der beste junge Liedermacher des Landes” und der „Bob Dylan vom Praterstern” wurde er durch den Falter betitelt. Nino spielt an die hundert Konzerte pro Jahr, quer verteilt im deutschsprachigen Raum, vom Wiener Konzerthaus bis hin zur Hamburger Elbphilharmonie.
Weiter geht es mit Alma am Freitag, 17. Dezember (20 Uhr, Neue Welt), die der traditionellen Volksmusik ein modernes, lässiges Gewand u?bergeworfen haben, ohne sie dabei zu verkleiden: Julia, Matteo, Marlene, Evelyn und Marie-Theres spielen Geige, Bass und Akkordeon, sie singen und jodeln, beschwingt und humorvoll, gefühlvoll und melancholisch. Almas Musik löst Emotionen aus, sie kommt direkt aus der Seele und möchte Menschen dort erreichen, wo deren eigene Wurzeln schlummern.
Zur passenden Zeit, der Weihnachtsabend steht kurz vor der Tür, präsentiert der Tölzer Knabenchor (Sonntag, 19.Dezember, 20 Uhr, Festsaal Stadttheater) die Weihnachtsgeschichte von Carl Orff und die Alpenländische Weihnacht. Der Tölzer Knabenchor gehört zu den berühmtesten und erfolgreichsten Knabenchören der Welt und bestreitet mehr als 150 Konzert- und Opernauftritte im Jahr. Einen Schwerpunkt widmet der Chor in dieser Saison unter anderem dem 125. Geburtstag von Carl Orff, dem der Tölzer Knabenchor aufs engste verbunden ist. Die Bayerntournee mit Orffs Weihnachtsgeschichte und der Alpenländischen Weihnacht führen den Chor nach Augsburg, Blaibach, Ingolstadt und München, um nur die wichtigsten Auftrittsorte zu nennen. Dieses Konzert bildet gleichzeitig den Abschluss von dialektig21.
Wir danken dem Sponsoren, der Sparkasse Ingolstadt Eichstätt sowie unserem Medienpartner Bayern 2, ohne deren Engagement dieses Festival in solch einer hohen Qualität nicht möglich wäre.
Tickets sind erhältlich an den bekannten Vorverkaufsstellen: der Ticketservice im Westpark Ingolstadt, die Tourist Information am Rathausplatz (Moritzstraße 19), im Achtzig20 GmbH co. Schanzer Ludwig Store (Theresienstr. 13), Ticket Regional und Eventim.
Informationen zu dialektig21 gibt es unter: www.neun-ingolstadt.de
Hinweis zu Corona:
Für die Veranstaltungen des Kulturamts der Stadt Ingolstadt gelten:
• die 3G-plus-Regel – geimpft, genesen oder PCR-Test (maximal 48 Stunden)
• am Veranstaltungsort muss keine Maske getragen werden
• zudem muss kein Abstand gewahrt werden
• Kontaktdatenerfassung (per Luca-App oder Kontaktformular)
Ausgenommen von der Testnachweispflicht sind Kinder bis zum sechsten Geburtstag sowie Schüler/-innen, die regelmäßigen Testungen im Rahmen des Schulbesuchs unterliegen. Als Nachweis bei Schüler/-innen dient die Vorlage des aktuellen Schülerausweises, eine aktuelle Schulbesuchsbestätigung oder z. B. ein Schülerticket nebst einem amtlichen Ausweispapier.