Ausstellung „Malerei, entgrenzt“ mit Werken von Otto Nemitz im Museum für Konkrete Kunst
Am Freitag, 15. Oktober, eröffnet das Museum für Konkrete Kunst um 19:00 Uhr die Ausstellung „Malerei, entgrenzt“ mit Werken des vielschichtigen Künstlers Otto Nemitz (1935–2012). Die Ausstellung ist für Besucherinnen und Besucher ab Samstag, 16.Oktober bis Sonntag, 5. Dezember im Erdgeschoss des Museums geöffnet.
Die Retrospektive zeigt, wie Raum, Licht und Zeit bereits in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts konzeptionell die Malerei und insbesondere das Werk von Otto Nemitz beschäftigten. Bis auf einige, anfängliche Auseinandersetzungen mit der gegenständlichen Kunst, widmete sich Nemitz zeitlebens der Konkreten Malerei. Mit den Werkstoffen Acryl und Holz entwickelte er Bildobjekte, die den Raum zu erobern versuchen und sich nicht länger mit einer flachen, auf der Wand begrenzten Räumlichkeit zufriedengeben. Die Werkserien „Echobilder“ und „Zeithäuser“ zeigen schließlich, wie Nemitz die Malerei nochmals transformierte: In ihnen erweitert er das Bildobjekt um eine zeitliche Dimension. Insbesondere die entstandenen „Zeithäuser“ können als einer der wenigen künstlerischen Versuche gelten, einen malerischen, immersiven Raum zu erschaffen.
Seine Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gewürdigt und sind in renommierten Sammlungen vertreten. 2015 wurde Otto Nemitz in die Sammlung der Stiftung für Konkrete Kunst und Design als 15. Stiftungskünstler aufgenommen.
Nach der Auftaktausstellung im Museum für Konkrete Kunst, Ingolstadt, wird das Kunstmuseum Villa Zanders in Bergisch Gladbach folgen und vom 13. Januar bis 20. Februar 2022 Werke von Otto Nemitz in einer Einzelausstellung präsentieren.
Die Ausstellung „Malerei, entgrenzt“ wird ermöglicht durch die freundliche Unterstützung der Stiftung für Konkrete Kunst und Design und ihrem Partner Audi ArtExperience.
Foto: Otto Nemitz Portait (Foto: Josefine Nemitz)