Stadt steht bei der Klärschlammbeseitigung unter Druck
FREIE WÄHLER:
Bei der Klärschlammbeseitigung steht die Stadt unter Druck
Das Thema Klärschlammbeseitigung bedarf aus Sicht der FW-Stadtratsfraktion einer genauen und ergebnisoffenen Prüfung und sachlichen Klärung und Entscheidung. Die ausführliche Information des Stadtrats und der Bürger ist von wesentlicher Bedeutung. Die FW-Fraktion befasste sich im Rahmen ihrer Klausur mit diesem Themenbereich.
„Wirtschaftliche Interessen dürfen nicht zu leichtfertigen, langfristigen Bindungen und hohen Investitionskosten führen,“ sagt FW-Fraktionsvorsitzender Hans Stachel.
Bei der Suche nach einer Lösung der künftigen Klärschlammbearbeitung in Ingolstadt sind zahlreiche Themenfelder zu betrachten und sehr genau abzuwägen. Dies sind u.a. Investitionskosten, langfristige vertragliche Bindungen, anfallende Reststoffentsorgung, Deponiemengen, Schadstoffbelastungen, Lieferverkehre und Belastungen für den Ortsteil Mailing-Feldkirchen, aber auch nachhaltige Betrachtungen wie die CO2 Bilanz und mögliche Zertifikate, Belastung der Kläranlage, kommunale Unabhängigkeit und Selbstständigkeit, mögliche zukünftige Reaktionen auf neue technische Entwicklungen und Vorteile und Nachteile einer dezentralen Klärschlammbeseitigung in den Kommunen statt eines neuen Zweckverbandsgebildes. Zur Klärung und Unterstützung regen wir einen Kontakt mit dem bayerischen Umweltminister Glauber (FW) an.
Der Druck für zeitnahe Lösungen liegt bei den großen Städten und Kommunen, daher werden auch in Ingolstadt zeitnah Entscheidungen getroffen werden müssen – im Gegensatz zu kleineren Kommunen, die rechtlich noch mehr Zeit haben und die technische Entwicklung getrost verfolgen können und dies vermutlich auch vermehrt nutzen werden.