Ingolstadt präsentiert sich als Mobilitätsregion der Zukunft auf der IAA
Seit über 70 Jahren ist Ingolstadt national wie international als Mobilitätsstandort bekannt. Die Wirtschaftsregion entwickelt sich ständig weiter, nimmt aktuelle Trends auf und beschreitet innovative Wege in die Zukunft. Auf der IAA Mobility 2021 in München (Halle B1, Stand D50) präsentiert die Mobilitätsregion ihre Standortvorteile sowie aktuelle Innovationsprojekte.
Die Stadt Ingolstadt ist mit über 138.000 Einwohnern eine moderne Großstadt und eine der am stärksten wachsenden Städte Deutschlands. Als KI-Mobilitätsknoten der Hightech Agenda Bayern und Heimat wichtiger OEM sowie vieler weiterer leistungsstarker KMU hat sich Ingolstadt als innovativer industrieller Wirtschaftsstandort etabliert. Die Region Ingolstadt verfügt zudem über eine hervorragende Hochschul- und Wissenschaftslandschaft, die für qualifizierten Fachkräftenachwuchs sowie ausgezeichnete Entwicklungsmöglichkeiten sorgt.
Im Zusammenspiel von Wissenschaft, Wirtschaft und Kommunalpolitik unterstützt die Stadt innovative Vorhaben, um das dynamische Wirtschaftsklima von Ingolstadt und ihrer Region zu fördern. Im Fokus stehen insbesondere Projekte und Initiativen in den Bereichen Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Technologietransfer, die ein optimales Umfeld für bestehende und ansiedlungsinteressierte Unternehmen schaffen.
Reallabor Ingolstadt
Ingolstadt positioniert sich als Pilotstadt für vernetzte Mobilität und stellt dazu Teststrecken und -felder im öffentlichen Raum zur Verfügung. Entsprechend begleitet die Stadt verschiedene Forschungs- und Zukunftsprojekte im Bereich des vernetzten autonomen Fahrens und der Urban Air Mobility. Mit einer zukunftsorientierten digitalen und physischen Infrastruktur können neue Technologien unter realen Bedingungen entwickelt und getestet werden. Die Optionen sind hierbei vielfältig: von Tests bei hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn über die Anwendung von 5G, modernsten Sensoren und intelligenten Ampeln bis hin zum Autonomen Valet Parking. Die Testfelder werden kontinuierlich bedarfsorientiert erweitert.
Optimierung urbaner Mobilität
Im Rahmen der zunehmenden Digitalisierung und Vernetzung des Verkehrssystems werden in Ingolstadt die Potenziale von Künstlicher Intelligenz zur multimodalen Verkehrssteuerung im urbanen Verkehr aufgezeigt und demonstriert. Dazu werden Daten von Fahrzeugflotten, Fahrradfahrern, dem ÖPNV oder Fußgängern erfasst und mit Hilfe von KI-Algorithmen ausgewertet. So sollen die Verkehrssicherheit, der Verkehrsfluss und die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur optimiert und verkehrsbedingte Emissionen reduziert werden.
Infrastruktur für grüne Mobilität
Die Zukunft der Mobilität liegt in emissionsarmen Antrieben. Die Stadt Ingolstadt fördert daher den Ausbau des E-Ladenetzes. Ein eigenes städtisches Förderprogramm unterstützt die Anschaffung von Lastenfahrrädern (mit und ohne batterieelektrische Antriebsunterstützung). Als Modellregion im Rahmen einer HyExpert-Förderung des BMVI hat Ingolstadt gemeinsam mit wissenschaftlichen und industriellen Partnern erste Schritte hin zur Nutzung von wasserstoffbetriebenen Nutzfahrzeugen in der kommunalen Flotte getan. Mit einem lokalen Wasserstoffproduzenten und mit Strom, der zu einem hohen Anteil aus erneuerbaren Energien stammt, verfügt die Stadt über gute infrastrukturelle Voraussetzungen für den Einstieg in eine lokale sektorenübergreifende Wasserstoffwirtschaft.
Mobilität in der dritten Dimension
Ingolstadt hat 2018 im Kontext eines entsprechenden Aufrufs der Europäischen Kommission die „Urban Air Mobility Initiative Ingolstadt“ ins Leben gerufen. Die Initiative umfasst mittlerweile ein großes Netzwerk aus über 80 regionalen und überregionalen Akteuren. Ziel ist es, am Standort Ingolstadt/Manching ein Ökosystem zu schaffen, das es ermöglicht, innovative Technologien der urbanen Luftmobilität zu erforschen und erproben. Dabei spielen neben dem Personentransport auch die Anwendungsfelder Logistik, Notfall- und Rettungseinsätze, öffentliche Sicherheit und Verkehrsbeobachtung eine große Rolle. Zusätzlich zur technischen Entwicklung von eVTOLs (electric vertical takeoff and landing aircrafts) beschäftigt man sich am Standort Ingolstadt intensiv mit den Fragestellungen der Integration der Fluggeräte in ein städtisches Mobilitätssystem, der Bürgerbeteiligung und der Steuerung des städtischen Luftraums. Die Initiative profitiert von Ingolstadt günstiger Lage im militärisch kontrollierten Luftraum am Flugplatz Manching, die hervorragende Erprobungsmöglichkeiten bietet.
Optimaler Nährboden für Innovationen
Insgesamt bietet Ingolstadt eine ausgezeichnete Umgebung zur Entwicklung und Umsetzung innovativer Konzepte und Geschäftsideen – sowohl für junge als auch für etablierte Unternehmen. Zahlreiche Unterstützungs- und Beratungsmöglichkeiten ebnen den Weg. Durch die räumliche Nähe gelingt ein niederschwelliger Austausch auf Augenhöhe mit anderen Unternehmen, der nicht selten in langjährigen Kooperationen mündet. Diese wertvollen Verbindungen und Synergien werden zudem häufig durch landes- und bundesweite Förderungen honoriert.
Foto: Mayer / IFG Ingolstadt