Ausreichend Impfstoff vorhanden: Impfangebot für alle Ingolstädter
„Wir verfügen erstmals über genügend Impfstoff, um allen Ingolstädtern und Ingolstädterinnen im Juli ein Impfangebot zu machen,“ erklärte Thomas Buchhold, Verwaltungsleiter des Ingolstädter Impfzentrums im Rahmen der städtischen Pressekonferenz. Die Quote an Ingolstädter Bügerinnen und Bürgern, die bereits die erste Impfung erhalten haben, schätzt er auf nahezu 60 Prozent ein. Nun wird vor den Sommerferien das Impfangebot erweitert.
Aufgrund der geänderten Empfehlung der STIKO besteht nun auch die Möglichkeit den Impfabstand für die Zweitimpfung nach Astrazeneca zu verringern (schätzungsweise 25 000 Personen sind in Ingolstadt mit Astrazeneca erstgeimpft worden). Im Interesse der Wirksamkeit sollte jedoch das Impfintervall weitestmöglich ausgeschöpft werden. Um die Zweitimpfquote noch im Juli zu verdoppeln, soll in den nächsten Tagen eine Möglichkeit geschaffen werden, individuell einen früheren Termin für die Zweitimpfung zu vereinbaren – hierzu folgen im Lauf der Woche weitere Informationen über die Medien. Für die Zweitimpfungen steht ausreichend mRNA-Impfstoff von Moderna zur Verfügung, der die gleiche Wirksamkeit wie Biontech hat und einen sehr guten Schutz auch gegen die Delta-Variante bietet.
Das Impfzentrum Ingolstadt wird aufgrund der Vorgaben des Freistaats Bayern ab sofort überwiegend mit sogenannten mRNA-Impfstoffen (Moderna, Biontech) beliefert. Diese bieten ebenso wie die Kreuzimpfungen einen sehr guten Schutz gegen die Delta-Variante. Die beiden Impfstoffe werden je nach Verfügbarkeit eingesetzt. Wegen der gleichen Wirksamkeit besteht keine Wahlmöglichkeit zwischen den beiden Herstellern.
Derzeit steht nach Einschätzung des Ingolstädter Impfzentrums ausreichend Impfstoff zur Verfügung. Die Terminvergabe erfolgt über das Reservierungstool des Freistaats Bayern (https://impfzentren.bayern/). Alle Ingolstädterinnen und Ingolstädter haben Gelegenheit sich hierüber einen zeitnahen Impftermin zu sichern.
Von der Moschee bis zum ERCI
Bereits seit Juni wurde über mobile Teams am Wohnort und in der Freizeit ein niederschwelliges Impfangebot geschaffen, zuletzt in einigen Ingolstädter Moscheen. Am Wochenende wurden dort unter Mitwirkung der Integrationsbeauftragten der Stadt Ingolstadt und auf Einladung der Moscheegemeinden über 400 Erstimpfungen vorgenommen. „Es war erfeulich, wie hoch die Impfbereitschaft war,“ so Gumplinger. Die Zweitimpfungen in drei Wochen werden ebenso mit mobilen Teams vor den Moscheen durchgeführt. Dabei war festzustellen, dass bereits viele die Sonderaktion Astrazeneca in Anspruch genommen hatten, so dass im Umfeld der Moscheen nun allen, die sich schützen möchten, ein Impfangebot unterbreitet werden konnte.
In dieser Woche führt das Impfzentrum mit mobilen Teams Impfungen in weiteren Ingolstädter Betrieben durch, unter anderem auch beim ERC Ingolstadt oder in der Straßenambulanz von Bruder Martin. Ferner sind Impfaktionen in den Stadtteilzentren in Planung.
Jede Impfung in und um Ingolstadt schützt auch die Ingolstädter Bevölkerung. Die Impfungen in Ingolstädter Betrieben erfassen darüber hinaus die gesamte Region 10. Über einen verstärkten Fokus auf Zweitimpfungen wird in den kommenden Wochen die gewonnene Normalität stabilisiert.
Foto: Archiv/Stadt Ingolstadt