Wird in Mailing bald Klärschlamm verbrannt? Bürgerversammlung im Stadttheater
Seit einer Gesetzesänderung müssen deutsche Kommunen mittelfristig Lösungen entwickeln, um Phosphat aus Klärschlamm zurück zu gewinnen. Vielfach geschieht dies durch Trocknung und Verbrennung in Verwertungsanlagen. Auch für die Kommunen in der Region 10 stellt sich die Frage der künftigen Entsorgung des regionalen Klärschlamms – eine Möglichkeit wäre die Verbrennung in der MVA Mailing. Bevor hierzu aber eine Entscheidung fällt, soll über die Thematik und alternative Ansätze diskutiert werden.
Den Auftakt des Prozesses bildet eine Bürgerversammlung am 29. Juni (19 Uhr) im Stadttheater, die sich an die Bürgerinnen und Bürger aus Mailing-Feldkirchen, aber auch aus der gesamten Stadt richtet. Hierbei wollen die Stadt Ingolstadt und die Zweckverbände Müllverwertungsanlage und Zentralkläranlage über die Thematik einer möglichen Klärschlammverbrennung in der MVA Mailing informieren und Fragen beantworten. Auch Vertreter der umliegenden Landkreise, die im Zweckverband MVA zusammengeschlossen sind, werden an der Veranstaltung teilnehmen.
Eine solche öffentliche Informationsveranstaltung hatte Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf bereits in einer Informationsveranstaltung für den neugewählten Bezirksausschuss Anfang März angekündigt. Nachdem sich die Infektionslage inzwischen deutlich verbessert hat, kann die Versammlung nun durchgeführt werden. Zur Einhaltung der Hygieneauflagen ist es aber erforderlich, dass sich Interessierte vorab anmelden: Telefonisch unter 0841/305-1026 oder online über www.ingolstadt.de/bv-klaerschlamm . Hier sind auch das Hygienekonzept und die weiteren Corona-Vorgaben zu finden.
Die Bürgerversammlung wird auch im Livestream übertragen. Weitere Informationen hierzu folgen zeitnah zur Veranstaltung durch die Stadt Ingolstadt.