Förderung des Radverkehrs und Ausbau der Infrastruktur in Ingolstadt
Nach einem Austausch zwischen Oberbürgermeister, Stadtverwaltung und Vertretern des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) besteht weitgehend Einigkeit: Der Stellenwert des Fahrradverkehrs in Ingolstadt soll weiter erhöht werden und durch den Ausbau einer fahrradfreundlichen Infrastruktur der Umstieg auf das Rad gefördert werden. Weiter heißt es in einer Pressemiteilung der Stadt: Der ADFC setzt sich dabei für vielfältige Maßnahmen ein, wie die Verbreiterung von Radwegen, die Optimierung von Ampelschaltungen und Straßenquerungen, durchgängige Vorrangrouten und mehr Fahrradabstellplätze, auch mit Lademöglichkeiten für E-Bikes. Als positives Beispiel für den Ausbau der Radwege wurde vom ADFC der im vergangenen Jahr asphaltierte Radweg auf dem Damm an der Südseite der Donau hervorgehoben. Dieser werde nun, nicht nur von Fahrradfahrer/-innen, vermehrt genutzt.
Neben der Stadt Ingolstadt hat auch der ADFC einen Mängelmelder eingerichtet (https://www.ingolstadt.de/maengelmelder/ und http://www.adfc-ingolstadt.de/maengelmelder/), über die unkompliziert Anliegen, Wünsche, Anregungen oder Beschwerden mitgeteilt werden können. Die Resonanz auf diese Möglichkeit der Beteiligung der Verkehrsteilnehmer/-innen zeigt, dass in Sachen Radverkehr noch vieles getan werden kann.
Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf signalisierte den Verbandsvertretern seine Unterstützung bei der Aufwertung des Fahrradverkehrs. Neben bereits geplanten baulichen Maßnahmen solle dem Stadtrat die Schaffung einer „Stabsstelle Fahrradverkehr“ und die Einrichtung eines Radverkehrsbeirates vorgeschlagen werden. Im bisher bestehenden Arbeitskreis „Radverkehr“ der Stadt konnten nicht immer alle Vorschläge der Teilnehmer, auch des ADFC u. a. zu Verbesserungen für Radfahrer/-innen in der Altstadt, umgesetzt werden. Die Verwaltung wird aber vorhandene Spielräume zukünftig noch flexibler ausnutzen als bisher.
An dem Gespräch vor Pfingsten nahmen Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf und Baureferent Gero Hoffmann teil, von Seiten des ADFC die stellvertretende Landesvorsitzende Uschi Feyrer-Ziob, die Geschäftsführerin des ADFC Bayern Petra Husemann-Roew und der Leiter der ADFC-Arbeitsgruppe „Radverkehr und Barrierefreiheit“ Dr. Christoph Späth.