AstraZeneca Kontigente: Stadt hat Angebot des Freistaats genutzt
Zur Diskussion um die Zuteilung von Impfstoffen in der Region teilt die Stadt Ingolstadt mit: Alle Impfzentren in Bayern haben von der Regierung das Angebot bekommen, kurzfristig zusätzliche Dosen AstraZeneca für Sonder-Impfaktionen zu beantragen. Entsprechend der Leistungsfähigkeit des Impfzentrums Ingolstadt wurde eine größere Anmeldung abgegeben und es erfolgte auch eine entsprechende Zuteilung.
Das Impfzentrum Ingolstadt hat also eine Möglichkeit genutzt, der Freistaat Bayern eröffnet hatte.
Die Impfverordnung des Bundes besagt in §1, Abs. 2, dass im Interesse einer effektiven und effizienten Verimpfung von der Priorisierung abgewichen werden kann, wenn genügend Impfstoff vorhanden ist. Nach der Zuteilung eines erheblichen Sonderkontingents waren die rechtlichen Voraussetzungen für eine Abweichung von der Impfpriorisierung gegeben. Mitnichten hat die Stadt Ingolstadt somit gegen irgendwelche Regeln verstoßen. Mittlerweile hat der Freistaat Bayern AstraZeneca davon unbenommen für alle Altersgruppen freigegeben.
Bereits im Rahmen der regulären Kontingente wurden bisher schon – entsprechend der geltenden Vorgaben – regelmäßig auch Bürger/innen aus den umliegenden Landkreisen in Ingolstadt geimpft, denn wie in vielen anderen Städten arbeiten viele Landkreisbürger in Ober- oder Regionalzentren. Daher werden priorisierte Berufsgruppen mit Arbeitsort Ingolstadt, wie zB. Mitarbeiter/innen im Klinikum, in Pflegeheimen, Arztpraxen, Grundschulen oder Kitas in Ingolstadt geimpft, obwohl sie nicht hier wohnen. Bis auf eine geringe Zuteilung für das Klinikum hat Ingolstadt hierfür keinen Ausgleich erhalten.
Auch mit den absehbar geplanten Impfungen in Ingolstädter Betrieben werden wieder Landkreisbürger mit Arbeitsort Ingolstadt versorgt.
Dieses Vorgehen ist aus Sicht der Stadt Ingolstadt auch richtig, da jede Person, die in Ingolstadt arbeitet und geimpft ist, einen positiven Beitrag zur Eindämmung des Infektionsgeschehens vor Ort leistet.
Bereits am Dienstag hat sich Oberbürgermeister Dr. Christian Scharpf hierzu mit den Landräten der Region ausgetauscht.
Foto: Archiv/Stadt Ingolstadt