Zentrum für Sportmedizin startet mit Leistungsdiagnostik im Eishockey
Wer Sport treibt, sollte über seine körperliche Leistungsfähigkeit Bescheid wissen. Das Zentrum für Sportmedizin des Klinikums Ingolstadt bietet seit diesem Monat Profi- wie auch Freizeitsportlern eine umfassende internistische wie orthopädische Untersuchung an. Ziel ist es, dem Sportler ein Training zu ermöglichen, das sich an den individuellen Leistungspotenzialen ausrichtet.
Die Eishockey-Profis des ERC Ingolstadt waren schon da, um sich mit Blick auf die kommende Saison der Deutschen Eishockey-Liga durchchecken zu lassen. Tim Wohlgemuth (Foto) und David Elsner ließen sich wie die anderen Mitglieder des Profikaders beim Leiter des Zentrums, Stephan Ehler, 41, untersuchen. Der Termin beinhaltete einen orthopädischen und internistischen Teil mit ausführlicher Anamnese, Ganzköperuntersuchung, Herzauskultation und Beratung über Ernährung sowie Laboranalysen. Das Zentrum kooperiert für die Leistungsdiagnostik mit Prof. Dr. med. Karlheinz Seidl, Kardiologe und Direktor der Medizinischen Klinik I, und PD Dr. med. Lars Henning Schmidt, Direktor der Klinik für Pneumologie, Beatmungsmedizin und Thorakale Onkologie.
In Zusammenarbeit mit den Kardiologen des Klinikums bietet das Zentrum ein Belastungs-EKG, Herzecho-Untersuchungen und Spiroergometrie an, in Kooperation mit den Pneumologen Lungenfunktionstests und ebenfalls Spiroergometrie. Bei diesem diagnostischen Verfahren wird getestet, wie Herz, Kreislauf, Atmung und Stoffwechsel unter Belastung reagieren. „Nur wer seine Leistungspotentiale und -grenzen kennt, kann sein Training an objektiven Kriterien ausrichten und Gesundheitsrisiken rechtzeitig vermeiden,“ erklärt Stephan Ehler. Die Krankenkassen unterstützen die sportmedizinische Untersuchung und beteiligen sich meistens an den Kosten.
22-facher Weltmeister unter den im Zentrum betreuten Sportlern
„Unser Angebot richtet sich bewusst sowohl an den Profi- wie den Freizeitsportler. Wir können mit unserer Diagnostik und Beratung auch dem sportlichen Einsteiger helfen oder den Weg zurück zu sportlichen Aktivitäten nach Verletzungen oder krankheitsbedingten Pausen ebnen“, betont Dr. med. Andreas Tiete, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor im Klinikum Ingolstadt. Dies gelte auch für den Sport im Rehabereich, zum Beispiel nach einem Herzinfarkt, bei dem es für den Patienten lebenswichtig sei, seine physischen Grenzen genau zu kennen.
Der Leiter des Zentrums, Stephan Ehler, ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie im Medizinischen Versorgungszentrum des Klinikums Ingolstadt Fachbereich Orthopädie im Ärztehaus in der Levelingstraße 21. Bei ihm ist auch eine umfangreiche Labordiagnostik möglich, um zu erfahren, wie fit man ist. Er besitzt breite Erfahrung mit den spezifischen Anforderungen der unterschiedlichsten Sportarten: Er betreut zum Beispiel Triathleten, das Nachwuchsleistungszentrum der Fußballer des FC Ingolstadt und einen veritablen Weltmeister: Dardan Morina aus Ingolstadt hat bereits 22 Weltmeister-Titel im Kick- und Thaiboxen gewonnen und lässt sich vor Wettkämpfen von Stephan Ehler beraten und fit machen.