Gero Hoffman löst Alexander Ring als Baureferent ab
Gero Hoffman wird für die nächsten sechs Jahre das Referat VI – Hoch- und Tiefbau in Ingolstadt leiten. Die Wahl im Stadtrat entschied er in der Stichwahl mit 34 Stimmen für sich, auf Alexander Ring entfielen 15 Stimmen. Im ersten Wahlgang gab es keinen Sieger: Auf Dr. Jeanne-Marie Ehbauer entfielen 11 Stimmen, auf Gero Hoffmann 21 Stimmen und auf Alexander Ring 17 Stimmen. Die Wahl bedeutete damit auch: der amtierende Baureferent Alexander Ring muss seinen Hut nehmen.
„Mich freut das als Ingolstädter um so mehr, nicht wegen der eigenen Karriere, sondern wegen der Aufgabe,“ erklärte Gero Hoffmann bei seiner Vorstellung vor der Wahl. Er versprach Liedenschaft, Freude an der Arbeit: „Ich freue mich auf herausfordernde Projekte.“ Der 54-Jährige erläuterte seine Vorstellung von der Arbeit im Spannungsfeld zwischen politischem Willen und Kostenvorgaben. Wichtig sei ihm eine loyale Umsetzung der Stadtratsbeschlüsse, Kosten- und Termintreue bei Bauvorhaben, er wolle hilfreich bei der Konsolidierung des Haushaltes mitwirken und das Thema nachhaltiges Bauen weiter voran treiben. Als Mitarbeiter der bayerischen Staatsbauverwaltung mit Schwerpunkt Hochschulbau hat er Bauprojekte von der Schweinezucht bis zum Atomforschungszentrum mit zu verantworten gehabt. Sein Tätigkeitsbereich umfasste auch das Sanieren denkmalgeschützter Gebäude, das modulare Bauen und Projekte mit Totalunternehmern.
Erfahrung als Behördenleiter hat Gero Hoffmann an den staatlichen Bauämtern in Regensburg und München gesammelt: „Die Findung von Lösungen möchte ich fördern,“ erklärte er.
Seine Schwerpunkte im Bereich Tiefbau wolle er in folgenden Bereichen setzen: optimaler Erhalt des Verkehrswegenetzes, Umsetzung politischer Schwerpunkte und Ausnutzng aller Fördermöglichkeiten. Im Bereich Hochbau möchte er Vorhaben im Kosten und Terminrahmen auch mit innovativen Ansätzen umsetzen, die Nachhaltigkeit von Gebäuden sicher stellen ein möglichst effektives Controlling anwenden und die Barrierefreiheit gewährleisten. Gerade beim Schulbau kenne er die Fallstricke bei der Sanierung von Gebäuden aus den 70er Jahren sehr genau, erklärte Hoffmann. Die aktuelle Sanierung des Apian Gymnasiums nannte er schwierig. Eine sehr gute Lösung sei in Ingolstadt bei den Kammerspielen gefunden worden und zum Stadttheater meinte er: „Den Bau mag ich sehr.“ Aufgewachsen in Rheinland-Pfalz und im fränkischen Neuendettelsau hat er seine Heimat inzwischen in Ingolstadt gefunden, seine Noch-nicht-Frau (er heiratet am Freitag!) betreibt eine Praxis in Ingolstadt.