Richtfest und Zeitkapsellegung an der Lessingschule
Noch ein paar Monate Baulärm, so Oberbürgermeister Christian Scharpf, dann ist das Ziel erreicht, nämlich eine „hochmoderne, modellhafte Ganztagsschule“: Im kommenden Sommer soll der Neubau der Gotthold-Ephraim-Lessing Grundschule fertig gestellt werden. Jetzt wurde Richtfest „gefeiert“ – wobei aufgrund von Abstandsregeln und begrenzter Personenzahl nur eine Veranstaltung in kleinstem Rahmen möglich war.
400 Kinder in 16 Klassen im Ganztagesbetrieb und dazu zwei Partnerklassen mit Sprachlernförderung geben (Nutzung durch Caritas-Zentrum St.Vinzenz) – das sind die Dimensionen der neuen Grundschule. Rund 31 Millionen Euro kostet der Schulneubau gleich neben der bestehenden Schule (die nach dem Umzug abgerissen wird), davon kommen 6 Millionen Euro aus Fördermitteln. Herzstück des Gebäudekomplexes ist die Aula, an die auch Musik- und Mehrzweckräume angegliedert sind. Eine Photovoltaikanlage wird zur Energieeffizienz beitragen und das Gebäude wird künftig als Heizzentrale für Schule, Ballsporthalle und Schwimmbad dienen. „Schulbaumaßnahen sind eine der wichtigsten Investitionen in die Zukunft,“ betonte der Oberbürgermeister. Aktuelle gehen in Ingolstadt 4500 Buben und Mädchen in eine Grundschule, laut Prognose sollen es im Schuljahr 2026/27 bereits 5600 Schulkinder sein.
Neben dem obligatorischen Richtspruch wurde auch noch eine Zeitkapsel befüllt, die demnächst in den „Schul-Untergrund“ eingelassen wird. Schülerinnen und Schüler haben sich Gedanken darüber gemacht, was man denn der Nachwelt so hinterlassen könnte. Und so sind in der Kapsel u.a. ein Federmäppchen, eine Donaukurier-Ausgabe, gemalte Bilder, eine Figur des Schulhundes, ein Mini-Whiteboard, eine kleine Kreidetafel, Stifte und ein USB Stick mit Videos, Fotos und mehr verstaut worden. Medina (Klasse 4a) und Tobias (4b) hatten die Ehre, die Kapsel zusammen mit OB Christian Scharpf symbolisch ihrer Bestimmung zu übergeben.