5G – wer braucht das überhaupt?
Läuft nicht so bei 5G. In Westeuropa hängen die Netze. Der Anteil von Verträgen mit 5G liegt nur bei weniger als einem Prozent aller Abschlüsse. 2026 soll der 5G-Anteil in Nordamerika auf 84 Prozent steigen. Für Europa werden in fünf Jahren 69 Prozent erwartet. Um den 5G-Hype weiter anzukurbeln, muss es fließen – durch die Kehlen der Kunden: T-Mobile USA hat daher Gin und Bier mit 5G-Branding auf den Markt gebracht. Mit „UltraCapacity 5Gin“ und „Extended Range 5Ginger Beer“ sollen freudetrunkene Kunden 5G-Verträge abschließen. Das wären in den USA allein 300 Millionen Kunden von T-Mobile, die 5G zubuchen könnten.
T-Mobile USA stellt den Alkohol in der Destillerie Heritage in Seattle (Bundesstaat Washington) her. Preis pro Flasche: 30 Dollar. Cocktail-Rezepte liefert der Provider auf seiner Website gleich mit. So lässt sich eine hohe Alkoholfrequenz mit hohen 5G-Raten kombinieren. Mal sehen, was passiert, wenn 2026 das 6G-Netzwerk Standard wird. Samsung arbeitet bereits mit Protopyen daran. 6G gewährleistet eine 50mal schnellere Übertragung als 5G. Der 6Gin, der dann von T-Mobile USA ausgeschenkt wird, dürfte also eine echte Gefahr für die Leber werden…
Nun etwas ernster: Wer braucht 5G? Die Antwort ist ganz einfach, das Internet der Dinge und unser ganz persönliches Verhalten brauchen schnelle, immer schneller werdende mobile Kommunikation. Genau dies bringt uns 5G – schnellste mobile Datenkommunikation, an möglichst jedem Ort. Bis dies allerdings soweit ist, wird noch einiges Wasser die Donau und den Rhein hinab fließen müssen. Denn eine wichtige Voraussetzung für diese Technologie sind Antennenstandorte und dies möglichst in sehr hoher Stückzahl und Verbreitung. Technologie bedingt braucht es viele dieser Standorte und dies wird mit der nächsten Generation – 6G – nicht wirklich besser.
Wir alle wollen, zu jeder Zeit und möglichst ohne jeglichen Zeitverlust kommunizieren. Egal ob dies unser Auto ist, welches, mit den aktuellsten Verkehrs- und Wetterinformationen versorgt, effizienter fährt. Oder die ach so wichtigen Informationen für die vielen Bekannte und Freunde in den sozialen Netzen. Nicht zu vergessen, unser neustes Hobby – das Streamen von Videoschnipseln oder ganzen Kinofilmen. Immer bitte sofort, überall und ohne nennenswerten Zeitverlust. Sprich, unser eigenes Verhalten bestimmt die Notwendigkeit dieser immer schneller werdenden mobilen Datenkommunikation.
Bleiben Sie skeptisch und gesund!