Anstatt Theaterzelt: Kammerspiele lieber in den Nordwesten
Zur aktuellen Diskussion um die Kammerspiele teilt der Vorsitzende des BZA Nordwest, Manuel Depperschmidt, mit:
Aus Sorge um ein neues „Millionengrab“ (IN-Today) haben SPD und FW ein Überdenken der Planungen zu den Kammerspielen gefordert.
Die SPD – Fraktion hat dabei das bereits durch den Stadtrat diskutierte und wieder verworfene Theaterzelt ins Spiel gebracht.
Dies macht meines Erachtens aber keinen Sinn, denn die Kosten für ein temporäres Theaterzelt sind ebenfalls enorm hoch – auch sie gehen womöglich in die Millionen!
Im Gegensatz zu einem festen Bau sind die Millionen bei einem Theaterzelt danach aber verloren – sie wurden sprichwörtlich „verkonsumiert“.
Da auch der Innenstadtstadtort auf der Tiefgarage inzwischen aus mehreren Gründen ausscheidet – Fällung des Wäldchens, Teil-Abriss der gerade erst sanierten Tiefgarage, Verbauung von einer der letzten Luftschneisen in der Altstadt, dauerhafte Verhinderung einer großzügigen Anbindung der Donau an der zentralsten Stelle an die Altstadt, verkehrliche Probleme (Stichwort: „Kammerspiele im Verkehrskreisel“) melden sich immer mehr Gegner dieses Innenstadt-Standorts.
Weder das von der SPD-Fraktion u.a. vorgeschlagene Theaterzelt noch Innenstadt-Standort sind meines Erachtens daher die Lösung. Jedoch begrüße ich die initiative der SPD-Fraktion, sich nochmals mit Alternativen auseinander setzen zu wollen.
Ich rufe daher wiederholt zu einer Diskussion um einen Standort am Park der Landesgartenschau auf. Hier gibt es die Untergrund-Probleme nicht, Flächen sind großzügig vorhanden, ein Bau könnte ohne schwierige Rahmenbedingungen und ohne Baumfällungen und Tiefgaragenabriss geplant werden.
Zudem wären Produktionen „am See“ der Landesgartenschau möglich – eine Lösung, um die uns viele Städte beneiden könnten.
Daher lautet meine Devise: kein Theaterzelt, sondern Standort im Nord-Westen.
Heute Abend in der BZA Sitzung werden dazu auch Grundstücksalternativen aufgezeigt.