Alles andere als beständig
Von einer beständigen Spielweise kann man beim FC Ingolstadt derzeit wohl nicht sprechen. Natürlich ist Corona-bedingt diese Saison auch nicht so, wie jede andere. Dennoch kennt man das beim FC Ingolstadt ja bereits von der letzten Rückrunde. Nachdem man diese Spielzeit gut angefangen hat, hat man Spiele, wie etwa gegen den Tabellenletzten Meppen, dann plötzlich vergeigt und wie hier mit 0:2 verloren.
Dennoch, auch weil die anderen Mannschaften ebenso unbeständig spielen, hat man den vierten Tabellenplatz fest im Griff, mit nur fünf Punkten Rückstand auf den überraschenden Ersten Dynamo Dresden. Während die Ingolstädter während der Woche zu Hause Hansa Rostock empfingen, musste der Tabellenzweite, der 1. FC Saarbrücken nach Magdeburg. Wieso das interessant ist? Nun am Samstag kommt es zum Duell zwischen dem Zweiten und dem Vierten der dritten Liga. Also anders ausgedrückt: die Schanzer müssen nach Saarbrücken.
Aber alles ist ja anders in dieser Corona Saison. Das sieht man nicht zuletzt beim FC Ingolstadt 04. Doch auf der anderen Seite kann man froh sein, dass nicht so viel Schnee, wie vor zehn Jahren gefallen ist. Damals, so kann man in den Annalen der Schanzer nachlesen, mussten beim Heimspiel gegen den TSV 1860 München, am 12. Dezember 2010, also vor 3555 Tagen, alle Ingolstädter Schnee schippern mussten, um den Platz frei zu bekommen. Dank tatkräftiger Unterstützung vieler Fans, ist es auch gelungen, wenngleich das Spiel selbst nur 1:1 endete.
Das hofft man jetzt im Ingolstädter Lager besser zu machen, denn die Voraussetzungen sind etwas anders: gewinnt man nämlich bei den Saarländern, kann man diese Tabellenplatz nämlich überholen. Oder zumindest gleichziehen.
Also, es geht wieder was bei den Ingolstädtern. Daumen drücken ist angesagt für den FC 04. Auch oder gerade in dieser unsagbaren Corona Saison. Schnee wird es vermutlich nicht geben, denn Weihnachten steht er vor der Tür, und da hat es schon ewig keinen Schnee mehr gegeben, außer eben vor zehn Jahren.