Sind die Heilmittel schlimmer als die Krankheit?
Die Angst vor dem Coronavirus ist in der Gesellschaft allgegenwärtig. Halbstündlich werden die neuesten Inzidenzwerte im Radio verkündet. In den Tagesthemen wird allabendlich eine Tagesbilanz gezogen.
Ob diese Angst und damit einhergehend die Maßnahmen, die von Seiten der Regierung getroffen werden, begründet sind, wird nicht diskutiert. Dies ist – so kommt es mir zumindest vor – auch gar nicht erwünscht.
Und genau diese Maßnahmen und deren bedingungslose Anwendung machen mir Angst.
Ein Ende der Maskenpflicht ist nicht in Sicht. Der Lockdown wird monatlich verlängert, nunmehr voraussichtlich bis Ostern 2021. Die Änderungen am Infektionsschutzgesetz wurden im Eilverfahren durchgepeitscht. Diese beinhalten Regelungen für Eingriffe in grundrechtliche Freiheiten, kritisieren Rechtsexperten.
Dazu kommt, dass einige Maßnahmen – so sagt es mir zumindest mein gesunder Menschenverstand – widersprüchlich sind.
Restaurants müssen schließen, obwohl genau diese in den letzen Monaten durch Hygienekonzepte und Abstandsregeln vorbildlich gehandelt haben. Maskenpflicht in der Fußgängerzone, also an der frischen Luft, außer man fährt Fahrrad. Die Ladenbesitzer in der Innenstadt, die eh schon durch hohe Mieten geplagt sind, danken es.
Trotz Lockdown und Maskenpflicht scheint die Zahl der Erkrankten nicht rückläufig zu sein. Die Zahl der Kurzarbeiter und Arbeitslosen steigt jedenfalls. Und dies trotz Überbrückungshilfe 2 und außerordentlicher Wirtschaftshilfe im November. Ein Tropfen auf den heißen Stein.
Die Spaltung der Gesellschaft kommt alledem hinzu. Der eine Teil befürwortet den strikten Kurs der Regierung. Der andere Teil aufgrund der wirtschaftlichen Schäden und Einschränkungen der Grundfreiheiten verurteilt diesen. Vermittelt wird nicht, ein Diskurs findet nicht statt. Vielmehr so scheint es mir wird die Lagerbildung forciert.
Wenn eine Meinung all diesen Maßnahmen kritisch gegenübersteht wird sie plattgetreten mit Vorwürfen, man hätte ja gar kein Mitgefühl gegenüber der älteren Gesellschaft. Ist das so?
Außerdem bin ich überzeugt, die Masken sind bei weitem ungesünder als es nach außen vogetragen wird. Vorallem weil ich nicht glaube, dass ein jeder diese nach einmaliger Nutzung wäscht bzw. entsorgt. Krankheitserreger – Bakterien und Viren – haben leichtes Spiel unter dieser feuchtigkeitsspeichernden Gesichtsabdeckung.