Wohnen ist die neue soziale Frage
Ingolstadt steht, verglichen mit anderen Städten, noch recht gut da. Schaut man aber etwa auf Berlin, Frankfurt oder München, wird einem Angst und bange. Gerade für Menschen, die aus welchem Grund auch immer (noch) keiner Vollzeit-Lohnarbeit (mehr) nachgehen, sind Zimmer, geschweige denn Wohnungen, aus eigener Kraft oft nicht bezahlbar. Wohnheime größerer Städte sind Monate im Voraus schon belegt und WG-Zimmer kosten ein halbes Vermögen. Auch Menschen mit Kind(ern) sitzen immer häufiger in zu kleinen Wohnungen fest. In München bezahlt man für ein durchschnittliches WG-Zimmer laut Süddeutscher Zeitung mittlerweile 720 Euro im Monat – ohne gut bezahlten Job neben dem Studium oder wohlhabende Eltern ist das nicht wirklich machbar. Und auch die Möglichkeit ein Eigenheim zu erwerben, scheint heutzutage für viele wie ein Wunschtraum aus längst vergangener Zeit.