Audi und die Analoge Ökologie
Wenn die Herren der vier Ringe in ihrem aktuellen Markenauftritt davon sprechen, dass es künftig um das Erlebnis des Fahrens für die „User“ geht, dann weiß man heute schon, dass vor allem Spaß und Unterhaltung innerhalb der Fahrgastzelle gemeint sind, also kostenpflichtiges Entertainment, Videospiele, elektronische Kommunikation während der Fahrt und vieles mehr, die Zukunft halt. Vielleicht sollten sie ihr Augenmerk aber auch mal auf die eher unscheinbaren Strategien ihres Unternehmens richten. Was ein kleiner aber engagierter Trupp aus Mitarbeitern am Standort Neuburg in Sachen Ökologie mit ganz viel Herzblut abliefert, das ist aller Ehren wert. Leider ist aber vieles nur in den Randbereichen angelegt und für die Nutzer kaum sichtbar, es dürfte viele auch nicht interessieren. Gerade im Zeichen des heranziehenden Klimawandels sollten die Mitarbeiter zum Beispiel in Sachen Großgrün aber ruhig noch eine Schippe drauflegen (dürfen). Die Fahrbahnen selbst sind nach allen Regeln von Sicherheit und Technik gebaut, kein einziger Baum oder Strauch könnte gefährlich werden oder ein Sichthindernis bilden, Laub im Herbst stört nicht auf der Fahrbahn, es ist eine perfekte Automobilwelt. Besonders in den Innenflächen aber würde man sich mehr Mut zur ökologischen Weiterentwicklung wünschen.