Neuburg oder Ingolstadt – das ist hier die Frage
Es gleicht einem Kräftemessen, welches die betroffenen Städte sicherlich gar nicht wollen. Dass die Zusammenarbeit mit Neuburg einen Knacks bekommen hat, liegt an der späten Info, dass die Sanierungsarbeiten im Schloss nicht rechtzeitig fertig werden. Die Stadt hatte auch erst kurz vorher davon erfahren und ist ohnehin nicht der Vermieter. Trotz jährlicher Sonderkonditionen und Zuschüsse wollte Ute Patel-Mißfeldt einen Schlussstrich und schloss eine Rückkehr aus. Im Sommer haben Patels nun doch bei der Stadt Neuburg einen Termin für 2023 angefragt. Der Finanzausschuss hat daraufhin den Weg geebnet. Man freue sich über den Beschluss, hieß es von Seiten der Stadt. Doch nun wieder die Wende der Veranstalterin: Man wolle gerne wieder nach Ingolstadt kommen, heißt es. Den diesjährigen Erfolg schreibt sie den Räumen des Neuen Schlosses zu.
Und der Erfolg der letzten über 20 Jahre? Neuburg war mit seinem Charme der perfekte Ort für die Hutschau. Natürlich profitieren Stadt, Hoteliers und Gastonomen vom Besucherandrang, was das Interesse an einer Rückkehr unterstreicht. Ute Patel-Mißfeldt möchte mit ihrer Tochter in den nächsten Wochen eine objektive Entscheidung treffen. Das Flair in Neuburg sei optimal, die Verwaltung in Ingolstadt hilfsbereiter.
Fest steht: Neuburg unterstützt aktuell eine Rückkehr, denn der Beschluss steht. Ich finde, „Mut zum Hut“ hat Tradition, und zwar in den Mauern der Renaissance.