Abschlussbericht zu den Geruchsbegehungen und Immissionsmessungen im Umfeld der erdölverarbeitenden Industrie Ingolstadt ist veröffentlicht
Keine Gesundheitsgefährdung aber erhebliche Geruchsbelästigung
Im Umfeld des Tanklagers der Deutschen Transalpinen Oelleitung GmbH (TAL) und der Gunvor Raffinerie Ingolstadt GmbH kam es immer wieder zu Beschwerden über Geruchsbelästigungen. Aus diesem Grund wurde die Bürgerinitiative „Uns stinkt`s“ ins Leben gerufen, die das Thema in mehreren Runden beim Landkreis, vertreten durch Landrat Alexander Anetsberger und bei der Stadt Ingolstadt, vertreten durch Bürgermeisterin Petra Kleine, vorgebracht hatte.
Ergebnis dieser Gespräche war es, dass auf Veranlassung von Landkreis und der Stadt Ingolstadt im Auftrag des Landesamtes für Umwelt Geruchsrasterbegehungen sowie Immissionsmessungen raffinerietypischer Komponenten in der Nachbarschaft der erdölverarbeitenden Industrie bei Ingolstadt durchgeführt wurden. Die Messungen erfolgten durch ein neutrales Messinstitut im Zeitraum von Januar 2023 bis April 2024. Finanziert wurde das Projekt vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.
Nach den Ergebnissen des mittlerweile vorliegenden Abschlussberichts zum Projekt kann zusammenfassend festgestellt werden, dass die Immissionskonzentrationsmessungen nachgewiesen haben, dass keine Gefahr für die menschliche Gesundheit besteht. Allerdings wurde eine erhebliche Belästigung durch Gerüche aus der mineralölverarbeitenden Industrie für die Bevölkerung belegt.
„Die Geruchsbelästigungen sind jetzt objektiv nachgewiesen und erfreulich ist, dass wir jetzt wissenschaftlich fundiert wissen, dass keine gesundheitlichen Gefahren für die Bevölkerung bestehen. Im nächsten Schritt muss geprüft werden, ob und wie Abhilfe geschaffen werden kann“, sagt Bürgermeisterin Kleine.
Um diesen Abschlussbericht der Bürgerinitiative vorzustellen und über den weiteren Umgang der Behörden mit den Ergebnissen zu informieren, wurde die Bürgerinitiative von Landrat Alexander Anetsberger und Bürgermeisterin Petra Kleine zu einem weiteren Runden Tisch Ende Mai eingeladen.
Pressemitteilung/Stadt Ingolstadt