Optimierte Wohnraumnutzung
SPD-Stadtratsfraktion: Wohnungsbörse und „Wohnen für Hilfe“ für Ingolstadt
Parteiübergreifend ist das Ziel, das Angebot an „bezahlbarem Wohnraum“ zu steigern. Daneben sind allerdings flankierend Maßnahmen notwendig, um die Nutzung von Wohnraum zu optimieren. Deshalb beantragt die SPD-Stadtratsfraktion, dass zum einen in Zusammenarbeit mit der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Ingolstadt eine „Wohnungsbörse“ nach Vorbild der Stadt München entwickelt werden soll. Zum anderen soll das Projekt „Wohnen für Hilfe“ initiiert und in Kooperation mit der Technischen Hochschule Ingolstadt und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt umgesetzt werden.
„Die Möglichkeit, Mietwohnungen zu tauschen, kann insbesondere bei geförderten Wohnungen dazu führen, dass Wohnraum effizienter genutzt wird“, erklärt Stadtrat Quirin Witty. Vor allem bei Familien mit Kindern ist der Bedarf an größerem Wohnraum in jungen Jahren tendenziell hoch, sinkt aber wieder mit zunehmendem Alter der Kinder. Anreize, die dazu führen, dass Wohnungen getauscht werden, führen zu einem größeren „Angebot“ an Wohnungen und senken den Druck auf den Wohnungsmarkt. Im Gegensatz zur PlattformTauschwohnung.com kann bei der Wohnungsbörse München nur innerhalb der Stadt getauscht werden. Außerdem ist das Angebot kostenlos. Stand 06. März 2025 werden 2484 Wohnungen zum Tausch und 25 Zimmer zur Untermiete angeboten.
Auch das Projekt „Wohnen für Hilfe“, das es u.a. in Bamberg, Bayreuth und Erlangen gibt, sorgt für eine effizientere Wohnraumnutzung in sozialem Kontext. Vonseiten des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend wird „Wohnen für Hilfe“ wie folgt beschrieben:
„Bei diesen generationenübergreifenden Wohnprojekten erhalten ‚Vermieterinnen und Vermieter‘ statt einer Miete in Eurowährung Hilfeleistungen im Alltag, die variabel von beiden Parteien vorher vereinbart werden. Diese unentgeltlichen Gegenleistungen fallen unterschiedlich aus. Möglich sind Haushaltshilfe, Gartenpflege, Einkaufen, gemeinsame Spaziergänge oder Unternehmungen.“
Die SPD-Stadtratsfraktion regt zudem an, dass für beide Projekte geprüft werden soll, ob (unentgeltliche) Anreize geschaffen werden können. Außerdem sollen beide Projekte durch entsprechende öffentlichkeitswirksame Maßnahmen begleitet werden.
Pressestelle/SPD Ingolstadt